Ansicht umschalten
Avatar von Stasi
  • Stasi

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2003

kommt wie so oft auf die Sichtweise an

der Artikel beschreibt perfekt die Sicht des Stadtbewohners, der zudem wunderbar darlegt, warum er es sich überhaupt antut, in der Stadt zu leben.

die Sicht des Landbewohners sieht für mich so aus: Wegfall von fast 2 Stunden automobilen Arbeitsweg täglich, im Gegenzug Zeit, jeden Morgen eine halbe Stunde Joggen zu gehen (das kompensiert das "fett und faul" relativ gut). Großes Haus mit genug Platz, um sogar einer ggf vorhandenen Familie während der Arbeitszeit aus dem Weg zu gehen und sich falls nötig auch einen abgetrennten Arbeitsraum einzurichten. Wenn's Wetter wärmer wird, verlagert sich das Büro auf die Terrasse im Garten. Zudem ist man empfangsbereit, wenn Pakete kommen (und bei uns klingelt die Post tatsächlich und wirft nicht nur Abholzettel ein), was auf dem Land besonders bedeutsam ist, weil auch der nächstgelegene Paketshop bzw Paketstation bereits eine Autofahrt weit weg ist. Das, was ich an Strom und Wasser zusetzen muß, wiegt bei weitem nicht auf, was ich alleine an Arbeitsweg spare (monetär, aber vor allem Zeit). Und ich kann im Homeoffice entscheiden, wann ich arbeite. Das ist dann zum Teil auch schonmal nachts um 2 bis 4, weil ich gerade nicht schlafen kann. Ebenso kann ich jederzeit unterbrechen, wenn ich zB eine Idee hab, die etwas Bastelei erfordert und die ich gleich ausprobieren will. Klar, man muß sich selbst organisieren können, man muß sich selbst motivieren können. Ob das der Fall ist, merkt man selber, vor allem aber ein guter Chef recht schnell.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.05.2021 13:11).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten