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  • mitwirker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.02.2013

Re: Erneuerung von Straßenbahnschienen alle 3-5 Jahre?

iMil schrieb am 07.02.2023 08:56:

sehr lustig, wie jemand,d er keine Ahnung hat, weder vom Bauen noch von Gleisbau, solchen Schwachsinn schreiben kann.

und der Abschluss zeigt ganz deutlich, dass er überhaupt keine Ahnung hat:

Zu viele Behörden machen sich gegenseitig Konkurrenz, blockieren sich gegenseitig. In Berlin sind das zum Beispiel die Wasserbehörde des Landes, die Technische Aufsichtsbehörde, sowie das Verkehrsamt, die Umweltbehörde und die halbstaatlichen Verkehrsbetriebe sowieso. Sicherheit geht immer vor. Gründlichkeit sowieso.

Dass die unterschiedlichen Behörden unterschiedliche Ansichten haben, ist überall auf der Welt so.
Wenn zwei Behörden ohne Sachstreit zusammenarbeiten kann das nur das Ergebnis haben, dass eines von beiden Aufgabengebieten vernachlässigt wird.

Wasserbehörde ... schon die Bezeichnung zeigt seine Unwissenheit.
dafür ist einmal der Bund, im Wasserstraßenschiffahrtsamt zuständig. Diese sind eine Behörde, die in den letzten Jahren massiv zusammengestrichen wurde.
Aus allen Bundesländern hört man Beschwerden, dass das WSA seiner gesetzlicehn Aufgabe nicht gerecht wird (Nord-Ostsee-Kanal, Rhein, Mittellandkanal,...) und dann die Umweltbehörde, die darauf zu achten hat, dass z.B. nicht ohne wirklichen Zwang zu viel Grundwasser abgepumpt oder es gar verunreinigt wird.

Die technische Aufsichtsbehöre muss drauf achten, dass die von ihr zu begutachtenden technischen Einrichtungen (Tram, U-Bahn) den bundesweit gleichen Bedingungen entspricht.

Wenn ein Bauherr irgendwo bauen will, ist da Umweltbehörde involviert, besonders, wenn es tiefer in die Erde gehen soll und dafür Grundwasser betroffen ist (abgepumpt werden muss, eine wasserdichte Abgrenzung des Gebäudes notwendig ist, ...)
Wenn technisch Einrichtungen eines 'Leitungsbetriebes' davon betroffen ist, ist dieser mit involviert.
Wasser/Gas/Stromleitungen, Straßen oder Bahnstrecken (DB-Netz, Tram, U-Bahn)

und Berlin ist ein nicht besonders einfacher Baugrund, da findet man auf wenigen Metern von Moorlinsen zu Mergelgrund alles, was man sich so vorstellen kann.
Auch teilweise Rest von den davor dort stehenden Gebäuden.

Besonders Bauherren und auch ihre Architekten vergessen das. und wenn dann einer der betroffenen Einspruch einlegt, gibt es großes Theater, weil dieser betroffene ja die Stadtentwicklung blockiert.

In Köln haben sie das Stadtarchiv so versenkt. In Berlin vorher schon dreimal U-Bahn-Tunnelanlagen beschädigt, weil die Bauherren der Meinung waren, dass man auf 100 bis 120 Jahre alte Bauwerke keine Rücksicht nehmen müsse.
(Der U-Bahnhof der U5 am Alexanderplatz wurde Ende der 20, Anfang der 30 Jahre gebaut, ohne dass groß der Tram, U-bahn dun Bahnverkehr eingeschränkt wurde.
Genau neben diesem U-Bahnhof der U5 wird jetzt dieses gebaute gebaut, bei dem die bauausführende Firma eine Spundwand nicht richtig befestigen konnte, so dass der Tunnel der U2 beschädigt wurde.

Schon interessant, dass man vor fast 1000 Jahren besser an dieser Stelle bauen konnte, als dass es heute,mit den viel größeren Erfahrungen, der besseren Technik und den besseren Materialien möglich ist.

Er meint 100 Jahre, oder?

Aber die Kritik ist berechtigt, eigentlich sollte es heuer besser gehen. Vielleicht waren die Ingenieure vor 100 Jahren besser, oder vorsichtiger.

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