Jemand der Geld mit den „Sonnenseiten“ verdient, damit mehr Lobbyist als unparteiischer Kommentator ist erzählt uns wöchentlich von seiner Utopie in der es keine individuelle Reisemöglichkeiten mehr gibt. Nur was hat dies mit der Realität zu tun?
Egal ob einkaufen, die Familie besuchen oder zur Arbeit kommen, selbst in jeder deutschen Großstadt gibt es sofern man nicht ideal wohnt zig alltägliche Gegebenheiten in denen das Auto einen klar messbaren Vorteil verschafft. Ob es nun mein guter Freund ist der in Köln in der Nähe von Ford arbeitet, der mit den Öffis. über eine Stunde dorthin, mit dem Auto aber nur 10 Minuten benötigt oder die Familie die ohne Auto quasi jeden Tag einkaufen müsste weil man ansonsten vom Gewicht und Volumen her die Einkäufe nicht anders als gestückelt transportieren könnte. All diesen Menschen scheinen im Gegensatz zum Autor das Wort „Opportunitätskosten“ schon einmal gehört und verstanden zu haben.
Jeder der einmal den ADAC Vollkostenrechner für sein Auto benutzt hat, weiß auch dass ein KM schnell 1€ und mehr kosten kann, jedoch kostet mich das Warten auf den Bus, das Umsteigen in die Bahn sowie anschließende Reise von Halteort bis Zielort eben Lebenszeit. Zeit die mir auch etwas wert ist und um ehrlich zu sein, eben mehr als die Kosten für mein Auto betragen. Hier mit „das ist aber voll teuer und so“ zu argumentieren zeigt nur, dass man selbst überhaupt nicht durchblickt hat warum Menschen Autos kaufen und nutzen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.01.2018 09:16).