Nur die Umsetzung des Budapester Memorandum wird das Risiko eines Atomkriegs senken können. Das bedeutet die politische und territoriale Souveränität in den Grenzen von 1994, also einschließlich der Krim. Alles andere führt zur Verbreitung der Atomwaffen und damit, wie die Autoren schon schreiben, zu dessen Einsatz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Budapester_Memorandum
Wie schnell das erreicht werden kann wird sich zeigen.
Dass Putin den Eroberungsplan seit 2014 umsetzt liegt an der Reaktion des Westens. Das ist beinahe schon eine Binse. Die Reaktionen zwischen 2014 und 2020 auf die Aggressionen gegenüber der Ukraine haben ihn bestärkt, dass er weiter machen kann. Sobald Moskau irgendwo Schwäche wittert, greift es an. Insofern kann die Eskalation nur durch Stärke verhindert werden. Warum sind z.B. Finnland und Schweden der NATO beigetreten?
Die Kritik an Angriffen auf "Russland" sind etwas sehr seltsam:
1. Hat Russland bereits Gebiete annektiert, die noch von der Ukraine gehalten werden. Es wird also die ganze Zeit schon auf russischem Territorium gekämpft. Russland selbst schießt auf Russland.
2. Bei der Ausweitung der Front hat Russland praktisch seine Artillerie hinter der Grenze aufstellen können. Weil die Ukraine an Russland grenzt. Da soll die Ukraine nicht mal zurück schießen dürfen, wenn sie beschossen wird?
Mit diesem letzten Punkt entlarvt sich dieses Papier komplett als Humbug. Da braucht man nicht weiter zu lesen, wenn sogar die Charkiw-Offensive ausgeblendet wird.
Das Verteidigungsabkommen zwischen Nordkorea und Russland sieht in der Umsetzung dann ggf. so aus, dass Nordkorea bei seiner Offensive gegen Südkorea weiter mit Gütern versorgt wird. Russland wird nicht zucken, sollte Nordkorea tatsächlich die USA angreifen und dann platt gemacht werden.