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mehr als 1000 Beiträge seit 15.02.2021

Interessanter Gedanke

hdwinkel schrieb am 30.06.2024 22:20:

Ob Waffenproduzenten selbst an der Entstehung von Kriegen beteiligt sein könnten, halte ich an sich nicht für ausgeschlossen, war aber auch nicht mein Thema, sondern der Zusammenhang zwischen persönlicher Vorteilsnahme und der Haltung zum Krieg.
Ich selbst kann mir z.B. ja nicht einmal vorstellen, überhaupt Rüstungsaktien zu halten.
Ob es Menschen gibt, die Kriege aus persönlichen Gewinngründen befürworten?

Du kannst Dir ja mal überlegen wie viel Aktien Du brauchst, dass es für Dich ein Plus wird, wenn Du in Kriegsaktien investierst.

Also, Du investiert Kapital und erwartest Rendite, also jährliche Dividenden und Wertsteigerung. Wie bei anderen Aktien auch.

Über dies hinaus müßte eine Kriegsaktie im Krieg sämtliche Kosten decken, die Dir persönlich durch diesen Krieg entstehen. Seien es Preiserhöhungen, seien es Gelder, die in die Unterstützung des angegriffenen Staates gehen. Kommt es durch Krieg zu einem Absinken des Wertes anderer Aktien im Portfolio, müssten die ebenfalls durch die Kriegsaktien aufgefangen werden.

Ab welcher Investitionssumme wird es interessant? Ich bezweifle, dass ein signifikanter Teil der Forenteilnehmer dies könnte, wenn er dies überhaupt wollte.

Dein Gedanke, viele der Befürworter des Völkerrechts verdienten am Krieg, ist ziemlich abwegig.

Allein der Wunsch, etwas zu finden, das denen, die anderer Meinung sind, einen üblen Grund unterstellt, ist schon sehr bezeichnend. Aber ich kann DIch beruhigen, die meisten, die nicht wollen, dass die Ukraine Nachteile durch den russischen Überfall erleiden muss, sind davon überzeugt, dass das richtig ist.

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