voices schrieb am 30.06.2024 11:23:
Putin hat sich in seinem Land und seinen Verbrecherkollegen in eine Situation manövriert die nur einen Sieg zulässt. Aus seiner Sicht muss das Nazi-Regime in der Ukraine weg. Ergo, Verhandlungen heißt der Westen müsste klein beigeben und fast alles akzeptieren was Russland fordert. Das ist unrealistisch das der Westen darauf eingeht und selbst wenn, Russland muss wg. seiner fossilen Agenda (die haben nix anderes) weiterhin aggressiv auftreten damit der Westen und auch alle Anderen die Decarbonisierung weiter verzögert.
Das ist alles viel komplexer als in dem einfachen Artikel dargestellt weil sowohl der Westen als auch Putin noch andere Agendas haben die man alle beleuchten muss.
Das ist doch gar nicht notwendig, solange irgendwas bei rauskommt, das Putin seiner Bevölkerung als Sieg verkaufen kann. Diese Geschichte vom Sieg läuft dann 24/7 auf allen Medien bis es alle glauben und fertig. Russland wird sich schon keine Sorgen machen müssen, dass alle auf einmal super grün und nachhaltig leben und niemand mehr Rohstoffe kaufen will.
Ich sehe eher das umgekehrte Problem, dass die Ukraine ihre Kriegsziele extrem hoch gesetzt hat und viel mehr erreichen will als nur die Rückkehr nach 2022. Wenn sie das nur politisch geschickter gemacht hätten, dann würden wir alle bei einen Waffenstillstand jetzt und aktuell das jahrzehntelange Loblied singen, wie heldenhaft die Ukraine die Russen aufgehalten und das Land und ihre Souveränität gerettet hat.
Wir können aktuell darauf warten, dass sich die Unterstützung aus dem Westen auf niedrigem level stabilisiert und dann die Ukraine uns im Westen die Schuld geben wird, weil wir nicht genug gemacht haben. Wir werden am Ende wieder die Bösen sein, wenn wir die Ukraine nicht in EU und NATO aufnehmen und aufhören, denen Geld zu geben.