hdwinkel schrieb am 30.06.2024 20:53:
schaunmermal schrieb am 30.06.2024 20:38:
Das Problem wird sein, dass der Wertewesten nicht Vertragsfähig ist. Warum soll bei der Vorgeschichte irgendwer den zu schließen den Vereinbarungen trauen? (Stichwort Minsk II u.a.)
Ich mag den Ausdruck 'Wertewesten' jetzt nicht sonderlich. Auch ich bin der Westen.
Unser Grundgesetz beginnt mit dem wohl besten Satz der aufgeklärten Welt: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Vereinbarungen sind natürlich nur etwas wert, wenn sie geeignet überwacht werden. Das gilt für beide Seiten und hat zu Zeiten der Mauer gut funktioniert.
Das einzige was "gut funktioniert" hat, war die Aussicht, dass Minuten nach überschreiten der Grenzlinie auf der anderen Seite Deutschlands 5000 Thermonukleare Explosionen eine hunderte Kilometer breite Glasschmelze erzeugen hätte.
Selbst wenn man annehmen würde, dass so eine Aussicht auf Deutschland beschränkt gewesen wäre und man z.B. am Baikalsee oder in Südamerika darüber nicht hätte nachdenken müssen, so hätte es dafür ausgereicht, dass >99% der Menschheit das Szenario nicht überlebt hätten. Entsprechend hat auch ein Bauer auf dem Alto Plano oder im Hunza-Tal gespannt darauf geblickt, was in Deutschland passiert.