Arutha schrieb am 01.07.2024 08:13:
fuckup2 schrieb am 01.07.2024 00:13:
Eckhart Mürrich schrieb am 30.06.2024 22:08:
der hat politisch in dieser unserer tollen Parteien- und Medien-Demokratie leider nur die reale Wahl zwischen den Parteien BSW und AfD,
alternativ schweigen und untertauchen ...Inwiefern tragen diese beiden Parteien nennenswert etwas zur Friedenssicherung bei?
Na, in dem sie auf Verhandlungen drängen, so werden Kriege in der Regel beendet.
Verhandlungsfrieden wird meist aus dem Umstand der Erschöpfung der Kriegsteilnehmer in personellen oder waffentechnischen Ressourcen geboren, weshalb er keine Garantie für einen verhandelten Zustand bietet. Denn: Die Konfliktgründe brodeln unter dem "Deckel" einer rein formellen Vereinbarung weiter.
Deswegen werden verhandelte Waffenstillstände häufig gebrochen und die Kampfhandlungen dann entweder von den Militärs wieder augenommen, sobald neue Ressourcen zur Verfügung stehen oder sie werden als Partisanenkriege weiter geführt.
Gleiches gilt, wenn keine Verhandlungen geführt wurden, sondern die Kampfhandlungen aus besagten Gründen notgedrungen einfach nur eingestellt werden mussten.
Es ist völlig egal, ob ein formeller Akt die Einstellung von Kampfhandlungen begleitet oder nicht, denn es besteht in beiden Fällen die Gefahr, dass die Gefechte wieder aufgenommen werden, sobald einer der Kriegsteilnehmer die Möglichkeit für sich sieht, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden.
Wer sich also nach einem dauerhaften und stabilen Frieden in der Ukraine sehnt, sollte sich nicht der Illusion hingeben, Verhandlungen könnten einen solchen herbei führen, so lange beide Parteien für sich die Möglichkeit sehen, das Blatt zu eigenen Gunsten wenden zu können.
Das Sterben an der Front wäre nämlich nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben.
Stabilen Frieden kann in einem solchen Fall nur die militärische Überlegenheit einer Seite garantieren und diese muss in der Ukraine leider ausgefochten werden, weil Russland nicht einsehen möchte, selbst einer nur mit unterstützenden Waffenlieferung lediglich passiv agierenden NATO unterlegen zu sein.
Putin scheint leider darauf zu bestehen, die Wirksamkeit und Menge der westlichen Waffen sowie die Entschlossenheit der Ukrainer prüfen zu wollen, bis kein Tropfen Blut mehr durch die Adern der russischen Armee fließt. Wer nicht vernüftig einsehen will, der muss eben schmerzlich fühlen.