Heimei schrieb am 30.06.2024 10:54:
Anstatt ein paar hunderttausend Menschen zu töten, wie es Fat Man und Little Boy 1945 taten, könnten die heutigen Waffen Millionen von Menschen töten und verletzen, möglicherweise sogar Hunderte Millionen. Wenn man dann noch die Milliarden Menschen hinzuzählt, die infolge des nuklearen Winters und der anschließenden Ernteausfälle verhungern würden, bekommt man ein Gefühl für die Dramatik.
Haben wir da nicht das allergrößte Problem welches es bei einem globalen Nuklearkrieg gibt, ignoriert? Hallo! Die Wirkung der Strahlung. Die meisten Menschen werden einen nuklearen Winter gar nicht erleben, weil sie dann schon tot sind und das betrifft auch nicht nur die Menschen, sondern jedes höheren Leben.
Nee, das ist falsch.
Strahlung hat zwei Wirkungen: Strahlenkrankheit und Krebs.
Die Strahlenkrankheit ist akut, betrifft aber nur Lebewesen mit Sichtlinie zum Feuerball.
Schon eine Betonmauer kann zum Überleben ausreichen, ein Hügel reicht sogar, die Strahlenkrankheit nur sehr milde und mit vollständiger Genesung zu überstehen.
Die Krebswirkung hat man natürlich immer noch, aber bis man daran stirbt, dauert es fast immer Jahre oder Jahrzehnte.
Die meisten Menschen und Tiere werden den nuklearen Winter also durchaus erleben.
Außer die Erde wird im 5-km-Abstand mit Atomexplosionen "gepflastert". Aber so viele Atombomben hat nicht mal Russland.
Es bleiben sogar genügend Menschen übrig, dass sie danach wieder mit Stöcken und Steinen Krieg führen können.
Vorausgesetzt, sie verhungern nicht allesamt im nuklearen Winter. Der ist tatsächlich das, was die Menschheit am effektivsten umbringt.
Die anderen Folgen machen den etwaigen Überlebenden nur das Leben zur Hölle, aber in solchen Höllen überleben Menschen durchaus, siehe z.B. die Ausbeutung von Minenarbeitern oder die "Müllmenschen", die davon leben, dass sie in Müllkippen Essbares und Verwertbares finden. Horror pur, aber sie kriegen auch unter diesen Umständen Kinder.