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671 Beiträge seit 31.03.2005

Aussagen interpretieren

Pharao schrieb am 29. Oktober 2005 21:10

> die schaeden z.b. der nachkriegszeit, in der nahezu jede
> energieerzeugung auf fossilen brennstoffen basierte, die 60 - 80'er,
> als fckw fuer x verschiedene prozesse eingesetzt wurde, haben pro
> jahr schaeden verursacht, fuer die wir heute mindestens 3 - 4 jahre
> brauchen.
Zunächst: woher willst Du das wissen?
Dann: die Nachkriegszeit war doch eher kurz verglichen mit der
Zeit seit Beginn der Industrialisierung.

> gerade die weiterentwicklung der technik kann auf diesem sektor viel
> kompensieren.
Mag sein, diese Möglichkeiten werden aber gerade in China und
Brasilien nicht genutzt.

> > > ja, in erster linie wegen monokulturen und/oder schlechten
> > > fruchtfolgen.
> > > ich erwaehnte, dass ich landwirtschaft studiert habe?
Hatte ich erwähnt, das ich von einem Hof stamme, der nachweislich
von meinen Vorfahren in direkter Linie seit Jahrhunderten
bewirtschaftet wird?

> nehmen wir deutschland ost. hier wird heute 8% !!!!!!!!!!!!!!!!!! der
> milchmenge produziert wie noch 1989, noch etwa 40% des getreides,
> etwa ebenfalls 40% derkartoffeln und unter 10% der futterfruechte.
> warum? weil kein bedarf ist oder andere das schlichtweg billiger
> produzieren koennen und sich somit eine intensive wirtschaft nicht
> lohnt. darueberhinaus bekommt man satt kohle von der eu, wenn man
> landwirtschaftliche flaechen brach liegen laesst.

> ist dir z.b. bekannt, das die kleine ddr bis 1989 das land angola
> z.b. quasi zusätzlich mit milch (in pulverform) versorgt hat und
> zudem ohnehin der weltgroesste produzent von milchpulver war? alleine
> die milchmenge die in ostdeutschland und polen heute nicht mehr
> produziert wird, koennte die minimale tagesration milch zur
> rachitispraeention fuer saemtliche hungernden kinder in afrika
> bereitstellen! leider wird sie nicht produziert.

Selbst falls diese Zahlen stimmen sollten, niemand hat bestritten,
das (teilweise erheblich) höhere Erträge möglich sind.
Das Zauberwort heißt "langfristig". Wie du selber bestätigt hast,
sinken im Corn Belt Erträge. Folge von *nur* 50 Jahren Monokultur
und mangelnder Fruchtfolge.
Nenne mir eine langfristig bewährte Fruchtfolge bei der in mehr
als 5 von 7 Jahren das Land zur Produktion von Nahrungsmitteln
verwendet werden kann! Sind schon mal 28% weniger Ertrag.
Soll ich wirklich weiter rechnen?

> > Geld ist eine Illusion, ein virtuelles Tauschmittel. Solange bis
> > jemand Frachtschiffe, Eisenbahnen und LKW erfindet, die mit Geld
> > angetrieben werden wird das Problem sein, dass uns die hoch-
> > konzentriete Energie fehlen wird, um die Transportmittel anzu-
> > treiben. Kurz: uns wird das Öl ausgehen.

> ein amerikanischer flugzeugtraeger faehrt mit einer einzigen
> tankfuellung theoretisch ueber 100 jahre auf voller kraft quer um die
> welt.
Diese Antrieb solltest Du dir patentieren lassen. Oder, um keine
Misverständnisse aufkommen zu lassen: Phantasiezahlen. Absurde
Phantasiezahlen. Nicht mal wenn das Flugzeugkerosin mitgerechnet
wird. Nicht mal annäherend.
Und falls Du mir widersprechen willst, liefere doch bitte gleich
Quellen mit. Quellen die strategische militärsiche Geheimnisse wie
den Spritverbrauch und -vorrat amerikanischer Kriegschiffe
glaubwürdig belegen.
Falls du solche Quellen kurzfristig nicht zur Hand haben solltest,
akzeptiere ich als obere Grenze die Zeit, die ein Supertanker
fahren könnte, falls er seine Rohöltanks mit raffiniertem
Schiffsdiesel gefüllt hätte. Mit mit Belegen. URLs werden
akzeptiert, falls ungleich Wikipedia oder vergleichbaren Seiten.
Google hilft.
Und selbst *falls* das stimmen würde: Was meinst Du denn, wieviel
Getreide sich mit allem Sprit aller Flugzeugträger wie lange trans-
portieren lässt?
Und selbst falls man das machen sollte, was man nicht tun wird (aus
durchaus verwerflichen Gründen, kein Thema), wird es das große
Sterben nur um ein paar Jahre hinauszögern.
Denn: die weltweite Ölproduktion stagniert, wird bald sinken,
der Verbrauch hingegen steigt. Modellrechnungen gehen von noch
ca. 30 Jahren Verfügbar von Öl zur Energiegewinnung aus.

> und wenn man wirklich woellte und genuegend gelder zur
> verfuegung stellen wuerde, gaebe es bereits funktionierte
> fusionsreaktoren womit auch das pro kontra atomenergie kein thema
> mehr waere.
Aber klar: Fusionsreaktoren produzieren ja gar keine radioaktive
Abfälle, 300 Millionen Kelvin heißes Plasma zu beherrschen ist
auch kein Thema usw usf
Zwei Fragen: 1. Was rauchst Du? 2. Kann ich bitte was davon abhaben?

> > Nun ist es meine persönliche Einschätzung, dass solidarischer
> > Suizid erstens den Opfern nicht viel bringen wird, zweitens
> > eher auf persönliche Probleme hindeutet und drittens eine sehr
> > individuelle Entscheidung sein sollte. Also nochmals: falls du
> > dich abschaffen willst: viel Vergnügen. Aber rechne nicht damit,
> > das eine relevante Anzahl Menschen dich dir freiwillig anschließt
> > und versuche gar nicht erst, solche Entscheidungen für *mich*
> > treffen zu wollen.
> > Wieso kommst du angesichts dieser Diskussionslage auf die Idee
> > ich wolle dir den Mund verbieten?

> darum ging es doch gar nicht.
Nochmal nur für mich: deine Worten waren "sind wir die, die
abgeschafft gehoeren". Richtig? Wie soll soll man (ich) denn
den Terminus "abgeschafft" auffasen?

> quintessenz der ersten aussage war: "lassen wir die in der dritten
> welt doch verrecken, dann haben wir weniger probleme". meine
Nein, das war *nicht* die Quintessenz der ersten Aussage.
Selbst der OP hat das inzwischen klargestellt.

> wo ist dein problem? ich schrieb es oben schon. versuch nicht immer
> anderer leute aussagen zu interpretieren, du kannst es nicht...
Deine Shift-Taste klemmt, Du benutzt keine Umlaute (selbst ich mit
einem UK-Keyboard schaffe es welche zu generieren), du operierst mit
Phantasien (Fusion), Phantasiezahlen (Sprit für 100 Jahre), mit
höchst missverständlichen Vokabeln wie "abgeschafft" und wirfst
mir vor, dich nicht richtig zu interpretieren? Abgefahren!
Wenn ich es mir recht überlege, will ich doch nichts von dem Zeug,
das du rauchst.

> in einer gesellschaft, die fuereinander sorgt und einsteht,
> einschliesslich der alten, ist eine rentenversicherung nicht
> notwendig - uebrigens genausowenig wie geld ;o)
Ja, und auf einer scheibenförmigen Erde kann man am Rand
runterfallen.
Deine Gesellschaft basiert auf einem Menschenschlag, den es schlicht
weg nicht gibt. Gerecht, edel, hilfreich, gut, kompetent und
langfristig denkend etc pp.
An der Erschaffung des neuen, gerechten, edlen, hilfreichen und
guten Menschen sind schon so viele gescheitert: Buddha, Jesus,
Karl Marx, glaube mir: auch du wirst seine Ankunft nicht erleben.

> > Und die Aboriginis haben niemals Kriege um Wasserstellen oder
> > Heiligtümer geführt, ebensowenig wie die Inuit um die besseren
> > Jagdgründe.
> > Du verweigerst dich der Realität.
> >

> irrtum, deine kenntnisse sind mangelhaft.
Aber sicher. Ich weiss nichts von Fusion, von Wunderdieseln,
von Fruchtfolgen usw usf.

> interessent ist uebrigens
> die tatsache, das die inuit vor der kolonialzeit weder ein wort fuer
> mord oder toeten noch fuer geld oder zahlungsmittel in ihrem
> sprachschatz hatten.
Interessant ist übrigens, dass DU Dinge weißt, die man schlicht
nicht wissen kann. Falls Du das nicht verstehst, erkläre mir bitte,
woher jemand wissen kann, was die Inuit für Worte kannten, bevor
er sie kennenlernte?
Aber Scherz beiseite: die Inuit haben mindestens seit Eric dem Roten
nachweislich Kontakt mit den europäischen Völkern. Es gab
nachweislich Kämpfe zwischen den Wikingern und den Inuit und
zumindest behaupten isländische Sagen, dass die Wikinger die
Feindschaften der Inuit-Stämme untereinander ausgenutzt hätten.
Also erzähle kein Blech.

> deine antwort hat absolut keinen bezug auf meine aussage :)
Du hast den Bezug nur nicht gefunden. Das ist nicht mein Problem.

MfG
N.

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