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mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2005

kleine Korrektur

ollid schrieb am 28. Oktober 2005 11:23

> Da kam gestern im Fernsehen noch etwas über Resistenzbildungen gegen
> Tamiflu, und nun wird hier propagiert Tamiflu in Entwicklungsländer
> zu Niedrigstpreisen zu verkaufen.

> In Japan, wo Tamiflu schon seit längerem massenhaft geschluckt wird
> gibt es wohl schon die ersten Resistenzen.

Afaik wurde die Resitenz von japanischen Forschern in Vietnam
festgestellt und nicht in Japan, zumindest sagen das die Abstracts
des "Nature" Artikels um den es geht. In Vietnam wird Tamiflu
allerdings nicht in Massen geschluckt, was die Tatsasche als solche
nur noch wesentlich brisanter macht.
Sollte ich eine weiter Studie verschlafen haben und in Japan ein
ähnlicher Fall aufgetaucht sein, so möchte ich hiermit Abbitte
leisten und Dich bitten mir die betreffende Quelle nennen.

> Für Europa, wo die Tamiflu
> Verkäufe explodiert sind, wird nun ähnliches befürchtet.
> Tamiflu sollte eigentlich nur im Extremfall verschrieben werden, und
> nur unter strenger ärztlicher Kontrolle. Tamiflu ist kein
> Erkältungsmittel.

> Wenn also propagiert wird Tamiflu für die Massen zu produzieren, dann
> ist das äußerst fragwürdig.
> Die jeweiligen Politiker und Firmen sind wohl eher an ihrem eigenen
> Vorteil interessiert, als an dem der Massen.

Absolut richtig.
Das Problem ist ja auch vielmehr, dass Tamiflu für die "normale"
Grippe entwickelt wurde und zudem sehr fürh eingesetzt werden muss um
zu helfen und der Unterschied zwischen einem grippalen Infekt und
einer Influenza im Frühstadium von den wenigsten Ärzten
diagnostiziert werden kann. D.h. das Medikament wird in den meisten
Fällen prophylaktisch genommen - wenn die Resistenzbildung sich
fortentwickelt ist es nue iene Frage der Zeit, bis das Medikament
nutzlos wird.

FotH

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