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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Re: Mir fällt in dem Artikel so manche Ungereimtheit auf

Sorry, aber was sie beimAutor kritisieren, ist übliches wissenschaftliches Gebaren.
Wenn der Ansatz einer Arbeit fehlerbehaftet ist, muß es logischerweise die Arbeit auch sein. Fehler 2. Art,, d.h. daß trotz falscher Ansätze richtige Ergebnisse herauskommen, ist so selten in der Wissenschaft, weil man da nicht abschreiben kann (fällt auf).
Was bei Schülern dann schon eher üblich ist: ein richtiiges Ergebnis bei falschem Lösungsweg wird nicht anerkannt (andere Lösungswege sind hingegen anzuerkennen, wenn sie korrekt sind).

Ich habe den Eindruck, bei Ihnen ist der Wunsch der Vater des Gedanken, womit ich noch mal auf den Anfang des Artikels verweise, Vorurteile.
Der Artikel zeigt sehr gut die Manipulation von Daten, die eben auch durch mangelndes Verständnis des Sachverhaltes glaubwürdig erscheint, es aber nicht ist.
Auch in ihren Zeilen

Und wenn ich heute 1000000 mal teste, und 1000 positive Ergebnisse habe, sind das 0,1%. Teste ich morgen die übrigen 82000000 und finde 2000 Positive, ist das ein Anstieg um 100%.

zeigt sich das: Sie haben gar nicht verstanden, worum es geht - und machen eine Milchmädchenrechnung auf.
Nicht so schlimm - sie sind nicht der einzige, auch die, die Ihnen zugestimmt habe, gaben den Nachweis ihres mangelhaften Verständisses ab.
Vielleicht lesen Sie den kvon Ihnen kritisierten Absatz noch ein paar mal, bis Sie verstehen, welche Aussage in welchem Kontext dort überhaupt getroffen wird.
Ein Mathematiker sollte problemlos Zahlen verdoppeln können.
Das Sie in den Verkehrsopfern einen signifikanten Fehler sehen, ist lächerlich.

Selbst die im Artikel angegebenen Zahlen von 8 Verkehrstoten führen bei der gegenwärtig hohen Ansteckungsrate dazu, daß vielleicht einer im Jahr als Verkehrstoter stirbt un d Covid hat, rein statistisch. 0,7% (0,007) der Infizierten sterben, momentan ist jeder 400. (0,0025) erkrankt. Die Wahrscheinlichkeit für das Sternben ist also etwa 2 zehntausendstel (also einer im Jahr von den ca. 4000 Verkehrstoten, wenn die Ereignisse nicht abhängig sind).
Das ist vernachlässigbar, weil es einfacher anders zu handhaben ist. Sollte es mehrere solcher Möglichkeiten geben, darf mann durchaus nachrechnen, wie groß der Fehler wird. Haushaltunfalltote gibt es mehr als 4000?
Die Promillegrenze dürfte nicht erreicht werden, grob geschätzt. Die Fehleinordnungen bei einem komplizierteren Schema erreichen aber Prozent-Größenordnungen (Faktor Mensch). Es wird so exakter, das Ergebnis.

Was die Menschen am Ende ihres Lebens angeht, sind nicht sie der liebe Gott, auch multimorbide Menschen haben noch eine Restlebenserwartung. Ich verstehe ihre Aussage so: Die kratzen ja sowieso ab, sind also keine Covid-Opfer. Selbst wenn sie nachweislich daran gestorben sind. Sehe ich das richtig?
Dann gibt es aber auch keine Grippetoten, logischerweise. Tatsächlich schwächt die Grippe aber nur kranke Personen weiter, der Tod tritt in den seltensten Fällen direkt durch Folgen der Grippeviren auf. Dieses Virus hingegen ist todesursächlich. Pathologen können ihnen das nachweisen, vielleicht auch zeigen, wenn sie die Nerven dafür haben.
Fachleuten ohne Kenntnis zu widersprechen, dafür sehe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder aus bösartiger Rechthaberei, oder aus Dummheit. Einen positiven Grund vermag ich nicht zu erkennen, dafür fehlt mir die Erkenntnisreife.
Ungereimt ist also ihr Artikel. Der des Autors ist anerkennenswert transparent und exakt und sollte von der gebildeten Bevölkerung recht sicher verstanden werden können.

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