Irwisch schrieb am 29. März 2005 15:52
> > Ist nicht jede ausgeübte Macht eine (versuchte) Realisation
> > bestimmter vorhergehender Vorstellungen (Träume)? Auch wenn sie
> > nachher im Machtbesitz meist pervertiert werden, sind doch die
> > (früheren) Ideale der eigentliche Antrieb zum Streben nach Macht.
>
> Man sollte hier erstens unterscheiden zwischen dem individuellen bzw.
> persönlichen Machtbereich, der mit den eigenen Kräften machen will,
> und dem "Trieb", Macht über andere auszuüben,
Ja, das muss unterschieden werden. Wir reden hier jedoch über die
Macht, die auf andere ausgeübt wird.
> um sich vor früh
> erlebten Hilflosigkeits-, Ohnmachtsgefühlen zu sichern. Diese
> Zusammenhänge zu begreifen ist nicht möglich ohne über das allgemeine
> Verständnis hinausgehender psychologischer Weiterbildung,
> insbesondere der Erkenntnis und Transzendenz eigener früher
> Ohnmachts-Erlebnisse.
Nunja, welche Literatur würdest Du hier vorschlagen?
> Man sollte sich zweitens generell nicht von Worten verwirren lassen,
> insbesondere nicht von jenen, die zwar Gleichheit vorgeben, bei
> genauerer Betrachtungsweise aber verschiedene Dinge bezeichnen.
Unbedingt. Die Begriffe sind zu klären!
> So
> besteht z.B. ein grundlegender Unterschied zwischen der Aggression
> zur reinen Verteidigung in realen Gefahrensituationen und der
> nervösen Aggression, die schon im Vorfeld sich durch neurotischen
> Angriff abzusichern sucht.
Einverstanden.
> Ebenso verhält es sich mit dem Begriff
> "Macht" und vielen anderen, deren unreflektierte Verwendung heute zur
> allgemeinen Verwirrung und Verdummung beitragen.
Welche (falsche) Verwendung kommt Dir hier in den Sinn?
> Irwisch (heute mal wieder sprachkritisch)
Immer gerne und auch (bei mir) sehr willkommen.
> > Ist nicht jede ausgeübte Macht eine (versuchte) Realisation
> > bestimmter vorhergehender Vorstellungen (Träume)? Auch wenn sie
> > nachher im Machtbesitz meist pervertiert werden, sind doch die
> > (früheren) Ideale der eigentliche Antrieb zum Streben nach Macht.
>
> Man sollte hier erstens unterscheiden zwischen dem individuellen bzw.
> persönlichen Machtbereich, der mit den eigenen Kräften machen will,
> und dem "Trieb", Macht über andere auszuüben,
Ja, das muss unterschieden werden. Wir reden hier jedoch über die
Macht, die auf andere ausgeübt wird.
> um sich vor früh
> erlebten Hilflosigkeits-, Ohnmachtsgefühlen zu sichern. Diese
> Zusammenhänge zu begreifen ist nicht möglich ohne über das allgemeine
> Verständnis hinausgehender psychologischer Weiterbildung,
> insbesondere der Erkenntnis und Transzendenz eigener früher
> Ohnmachts-Erlebnisse.
Nunja, welche Literatur würdest Du hier vorschlagen?
> Man sollte sich zweitens generell nicht von Worten verwirren lassen,
> insbesondere nicht von jenen, die zwar Gleichheit vorgeben, bei
> genauerer Betrachtungsweise aber verschiedene Dinge bezeichnen.
Unbedingt. Die Begriffe sind zu klären!
> So
> besteht z.B. ein grundlegender Unterschied zwischen der Aggression
> zur reinen Verteidigung in realen Gefahrensituationen und der
> nervösen Aggression, die schon im Vorfeld sich durch neurotischen
> Angriff abzusichern sucht.
Einverstanden.
> Ebenso verhält es sich mit dem Begriff
> "Macht" und vielen anderen, deren unreflektierte Verwendung heute zur
> allgemeinen Verwirrung und Verdummung beitragen.
Welche (falsche) Verwendung kommt Dir hier in den Sinn?
> Irwisch (heute mal wieder sprachkritisch)
Immer gerne und auch (bei mir) sehr willkommen.