Irwisch schrieb am 29. März 2005 13:31
> Was die heutige Situation betrifft, möchte ich behaupten,
> gesellschaftliche Situation und massenhafte Verbreitung psychischer
> Defizite bedingen einander auf eine schwer durchschaubare Weise.
> Durch meine eingehende Beschäftigung mit dem Phänomen der
> "Reproduktion sozialer Ungleichheit" und den Werkzeugen, mit denen
> das geschieht (z.B. Scham), haben sich mir diese Zusammenhänge etwas
> erhellt, aber (noch) nicht vollständig dargestellt - falls das
> überhaupt möglich ist.
Hier wirst du etwas nebulös. Ohne eine auf historische
Entwicklungszusammenhänge basierende Argumentationskette, wirst du
das Problem bekommen, Fragestellungen zu entwickeln, die dich in die
Lage versetzen diese Zusammenhänge zu klären. Im schlimmsten Falle
hällst du dich mit Fragestellungen auf, die sich zu spät als
irrelevant erweisen.
Der Einfluss gesellschaftlicher Organisation und ihre Auswirkungen
auf das Denken von Menschen, ist oft untersucht worden und kann
sicherlich mit letzter Gewissheit nicht zu 100% in jeder Erscheinung
festgemacht werden. Dennoch kann man ohne Probleme die Aussage
treffen, dass grundlegende Züge der geistigen Verfasstheit einer
Gesellschaft ohne Probleme von ihrer Struktur her erklärt werden
können. Du wirst nicht den Fall des einzelnen Individuums klären
können, aber sicher die Funktion einer eines Massenmediums wie Bild
oder des Abendblattes und warum es 3 Millionen Bild-Leser gibt. Und
Erscheinungen wie sich rechtsradikal handelnde Jugendgruppen sind
ebenfalls recht einfach zu klassifizieren. Verzichte ich auf eine
Argumentation ohne historische Entwicklungszusammenhänge, die auch
noch die gesellschaftliche Organisation ausser Acht lässt, untersuche
ich letztlich nur Symptome.
Doc Funfrock
> Was die heutige Situation betrifft, möchte ich behaupten,
> gesellschaftliche Situation und massenhafte Verbreitung psychischer
> Defizite bedingen einander auf eine schwer durchschaubare Weise.
> Durch meine eingehende Beschäftigung mit dem Phänomen der
> "Reproduktion sozialer Ungleichheit" und den Werkzeugen, mit denen
> das geschieht (z.B. Scham), haben sich mir diese Zusammenhänge etwas
> erhellt, aber (noch) nicht vollständig dargestellt - falls das
> überhaupt möglich ist.
Hier wirst du etwas nebulös. Ohne eine auf historische
Entwicklungszusammenhänge basierende Argumentationskette, wirst du
das Problem bekommen, Fragestellungen zu entwickeln, die dich in die
Lage versetzen diese Zusammenhänge zu klären. Im schlimmsten Falle
hällst du dich mit Fragestellungen auf, die sich zu spät als
irrelevant erweisen.
Der Einfluss gesellschaftlicher Organisation und ihre Auswirkungen
auf das Denken von Menschen, ist oft untersucht worden und kann
sicherlich mit letzter Gewissheit nicht zu 100% in jeder Erscheinung
festgemacht werden. Dennoch kann man ohne Probleme die Aussage
treffen, dass grundlegende Züge der geistigen Verfasstheit einer
Gesellschaft ohne Probleme von ihrer Struktur her erklärt werden
können. Du wirst nicht den Fall des einzelnen Individuums klären
können, aber sicher die Funktion einer eines Massenmediums wie Bild
oder des Abendblattes und warum es 3 Millionen Bild-Leser gibt. Und
Erscheinungen wie sich rechtsradikal handelnde Jugendgruppen sind
ebenfalls recht einfach zu klassifizieren. Verzichte ich auf eine
Argumentation ohne historische Entwicklungszusammenhänge, die auch
noch die gesellschaftliche Organisation ausser Acht lässt, untersuche
ich letztlich nur Symptome.
Doc Funfrock