Zingiber schrieb am 29. März 2005 11:35
> Die im öffentlichen Dienst Beschäftigten
> sind total überproportional in dieser
> Partei vertreten (weniger bei den Grünen,
> weniger bei der CDU und ganz wenig bei der FDP)
Das ist ja auch nicht falsch, was du schreibst, nur gehst du damit an
der eigentlichen Problematik knapp vorbei. Es sind letztlich beinahe
alle Menschen in unserer Gesellschaft, egal welcher Partei sie nun
angehören, die von dieser speziellen Befangenheit, von der ich in
diesem Thread ständig schreibe, betroffen sind. Du siehst ja, der
Großteil hier schweigt zu dieser Thematik. Den einen ist das zu dumm,
die anderen kennen sich nicht aus, die dritten wollen sich nicht
einmischen usw.
> Unternehmen sind heutzutage weitgehend in
> eine [wie ich es nenne] Gesamtverwaltung der
> Gesellschaft [also die autorität geordnete
> homogene Gesellschaft] integriert. Dazu werden
> sie auch durch Bundesgesetze, die nicht nur die
> SPD verzapft hat, gezwungen.
Kürzlich sah ich im TV einen Bericht über die Idee eines Berliner
Unternehmens, das Espresso-Maschinen auf Fahrrädern entwickelt hatte
und prognostizierte, bis zu 500 neue Arbeitsplätze mit dieser Idee
schaffen zu können. In Berlin kann diese Idee aufgrund einer uralten
Stadtverordnung, wonach ein rollender Stand keinen Kaffee verkaufen
darf, schon mal nicht verwirklicht werden. Was ich damit sagen will?
Es herrschen in den Betonköpfen teilweise noch Ansichten aus der
Kaiserzeit vor, wie ich auch in eigener leidvoller Erfahrung während
einer siebenjährigen Tätigkeit in einem staatlichen Rechenzentrum
erfahren durfte.
> Da diese autoritär geordnete homegene Gesamtverwaltung der
> Gesellschaft Resourcen und Geld verschlingt, übersteigt dies
> zunehmend die Möglichkeiten Klein- und Mittelbetrieben. Sie geben
> zunehmend auf. Die Großbetriebe schwelgen aber in ihrem Platzvorteil
> und machen mit Lust nach, was der Staat vormacht bzw. wenden
> überwiegend mit Lust auf die Mitarbeiter an, was er vorschreibt.
> Grundgesetz und Grundrechte der Menschen in diesem Lande - das war
> einmal, es wird nur noch so getan "als ob".
> [Ist mein Eindruck von der Realität in diesem Lande]
Es geht aber nicht nur um die verbauten Möglichkeiten von Klein- und
Mittelbetrieben, sondern vielmehr um das allgemein vorherrschende
Gefühl der Ohnmacht gegenüber diesem riesigen Verwaltungsapparat,
der, wie hier schon erwähnt wurde, nicht nur die Staatsorgane umfaßt,
sondern ebenso die großen Konzerne. Du mußt dir nur die Gesichter der
durch jede x-beliebige deutsche Stadt hetzenden Menschen ansehen, um
zu der Überzeugung zu gelangen, daß im Grunde keiner mehr glücklich
und zufrieden ist. Die gesellschaftlich vorgefertigten Lebensbahnen
erlauben heute sehr wenig Bestätigung, schon gar kein eigenständiges
Denken oder authentisches Leben.
Irwisch
> Die im öffentlichen Dienst Beschäftigten
> sind total überproportional in dieser
> Partei vertreten (weniger bei den Grünen,
> weniger bei der CDU und ganz wenig bei der FDP)
Das ist ja auch nicht falsch, was du schreibst, nur gehst du damit an
der eigentlichen Problematik knapp vorbei. Es sind letztlich beinahe
alle Menschen in unserer Gesellschaft, egal welcher Partei sie nun
angehören, die von dieser speziellen Befangenheit, von der ich in
diesem Thread ständig schreibe, betroffen sind. Du siehst ja, der
Großteil hier schweigt zu dieser Thematik. Den einen ist das zu dumm,
die anderen kennen sich nicht aus, die dritten wollen sich nicht
einmischen usw.
> Unternehmen sind heutzutage weitgehend in
> eine [wie ich es nenne] Gesamtverwaltung der
> Gesellschaft [also die autorität geordnete
> homogene Gesellschaft] integriert. Dazu werden
> sie auch durch Bundesgesetze, die nicht nur die
> SPD verzapft hat, gezwungen.
Kürzlich sah ich im TV einen Bericht über die Idee eines Berliner
Unternehmens, das Espresso-Maschinen auf Fahrrädern entwickelt hatte
und prognostizierte, bis zu 500 neue Arbeitsplätze mit dieser Idee
schaffen zu können. In Berlin kann diese Idee aufgrund einer uralten
Stadtverordnung, wonach ein rollender Stand keinen Kaffee verkaufen
darf, schon mal nicht verwirklicht werden. Was ich damit sagen will?
Es herrschen in den Betonköpfen teilweise noch Ansichten aus der
Kaiserzeit vor, wie ich auch in eigener leidvoller Erfahrung während
einer siebenjährigen Tätigkeit in einem staatlichen Rechenzentrum
erfahren durfte.
> Da diese autoritär geordnete homegene Gesamtverwaltung der
> Gesellschaft Resourcen und Geld verschlingt, übersteigt dies
> zunehmend die Möglichkeiten Klein- und Mittelbetrieben. Sie geben
> zunehmend auf. Die Großbetriebe schwelgen aber in ihrem Platzvorteil
> und machen mit Lust nach, was der Staat vormacht bzw. wenden
> überwiegend mit Lust auf die Mitarbeiter an, was er vorschreibt.
> Grundgesetz und Grundrechte der Menschen in diesem Lande - das war
> einmal, es wird nur noch so getan "als ob".
> [Ist mein Eindruck von der Realität in diesem Lande]
Es geht aber nicht nur um die verbauten Möglichkeiten von Klein- und
Mittelbetrieben, sondern vielmehr um das allgemein vorherrschende
Gefühl der Ohnmacht gegenüber diesem riesigen Verwaltungsapparat,
der, wie hier schon erwähnt wurde, nicht nur die Staatsorgane umfaßt,
sondern ebenso die großen Konzerne. Du mußt dir nur die Gesichter der
durch jede x-beliebige deutsche Stadt hetzenden Menschen ansehen, um
zu der Überzeugung zu gelangen, daß im Grunde keiner mehr glücklich
und zufrieden ist. Die gesellschaftlich vorgefertigten Lebensbahnen
erlauben heute sehr wenig Bestätigung, schon gar kein eigenständiges
Denken oder authentisches Leben.
Irwisch