Irwisch schrieb am 29. März 2005 19:15
> jaho schrieb am 29. März 2005 17:25
>
> > Danke für die Literaturhinweise. Fromm und Adler sind mir ein
> > Begriff, ist jedoch schon fast zwei Jahrzehnte her.
>
> Bedeutet das nun, daß du mal was von diesen Autoren
> (Psychoanalytikern) gehört oder tatsächlich mehr als nur eines ihrer
> Werke intensiv gelesen hattest?
Das bedeutet, dass ich mich damit vor langer Zeit ein wenig befasst
hatte. Nein, _intensiv_ habe ich keines der Werke gelesen.
> >> Beim Begriff "Macht" der häufige Einwand,
> >> daß Machtstreben doch ein natürlicher
> >> Bestandteil des Menschen sei, was ebenso
> >> einen Irrtum darstellt
>
> > Ob es ein Irrtum ist, mag ich nicht zu
> > beurteilen, kann höchtens hier ein
> > "natürliches" Argument einbringen: Die
> > (streng) hierarchische Ordnung bei
> > manchen Tierarten, z.B. Affen lässt
> > doch darauf schliessen, dass die
> > Mechanismen "Macht" und "Machterlangen"
> > _auch_ natürlich sein könnten. Ein Wesen,
> > dass Macht (über andere) besitzt, hat Vorteile
> > (z.B. in der Partnerwahl, bei der Menge des
> > Futters/Essen, etc. Beim Menschen wären es
> > z.B. monetäre oder soziale Vorteile).
>
> Seltsamerweise führt man Hinweise aufs Tierreich an oder distanziert
> sich von letzterem, je nachdem wie die jeweilige Vorgehensweise die
> eigene Position bestärkt.
Erspare Dir und mir doch bitte solcherlei Einwürfe. Soll ich etwa die
Theorielastigkeit Deiner Beiträge in gleicher Weise vorführen? Gehe
doch auf die Argumente ein, anstatt zu diskreditieren.
> Wir sind nunmal keine lediglich dem
> Instinkt gehorchenden Tiere,
Das hat niemand behauptet!
[...]
> > Danke. Bist Du Psychiater oder Psychologe
> > oder sonst vom Fach?
>
> Nein. Eher angehender Philosoph ... was man aber als Nicht-Akademiker
> nicht sagen darf, da als anmaßend geltend ...
Aber gesagt hast Du es nun trotzdem. Es ist keine Anmassung. Eine
bewusstes Understatement ist aber zugleich auch Überhöhung
(Distanzierung).
> jaho schrieb am 29. März 2005 17:25
>
> > Danke für die Literaturhinweise. Fromm und Adler sind mir ein
> > Begriff, ist jedoch schon fast zwei Jahrzehnte her.
>
> Bedeutet das nun, daß du mal was von diesen Autoren
> (Psychoanalytikern) gehört oder tatsächlich mehr als nur eines ihrer
> Werke intensiv gelesen hattest?
Das bedeutet, dass ich mich damit vor langer Zeit ein wenig befasst
hatte. Nein, _intensiv_ habe ich keines der Werke gelesen.
> >> Beim Begriff "Macht" der häufige Einwand,
> >> daß Machtstreben doch ein natürlicher
> >> Bestandteil des Menschen sei, was ebenso
> >> einen Irrtum darstellt
>
> > Ob es ein Irrtum ist, mag ich nicht zu
> > beurteilen, kann höchtens hier ein
> > "natürliches" Argument einbringen: Die
> > (streng) hierarchische Ordnung bei
> > manchen Tierarten, z.B. Affen lässt
> > doch darauf schliessen, dass die
> > Mechanismen "Macht" und "Machterlangen"
> > _auch_ natürlich sein könnten. Ein Wesen,
> > dass Macht (über andere) besitzt, hat Vorteile
> > (z.B. in der Partnerwahl, bei der Menge des
> > Futters/Essen, etc. Beim Menschen wären es
> > z.B. monetäre oder soziale Vorteile).
>
> Seltsamerweise führt man Hinweise aufs Tierreich an oder distanziert
> sich von letzterem, je nachdem wie die jeweilige Vorgehensweise die
> eigene Position bestärkt.
Erspare Dir und mir doch bitte solcherlei Einwürfe. Soll ich etwa die
Theorielastigkeit Deiner Beiträge in gleicher Weise vorführen? Gehe
doch auf die Argumente ein, anstatt zu diskreditieren.
> Wir sind nunmal keine lediglich dem
> Instinkt gehorchenden Tiere,
Das hat niemand behauptet!
[...]
> > Danke. Bist Du Psychiater oder Psychologe
> > oder sonst vom Fach?
>
> Nein. Eher angehender Philosoph ... was man aber als Nicht-Akademiker
> nicht sagen darf, da als anmaßend geltend ...
Aber gesagt hast Du es nun trotzdem. Es ist keine Anmassung. Eine
bewusstes Understatement ist aber zugleich auch Überhöhung
(Distanzierung).