edges schrieb am 23.01.2017 17:50:
eine "rechtsextreme Alltagskultur" kann ich weder in D noch sonstwo auf der Welt (vielleicht mit Ausnahme der Ukraine) erkennen - es sei denn, man würde als Definition gewisse Pöbeleien hier im Forum, in Artikeln von Autoren wie Konicz oder z.b. von Correkt!v zum Maßstab nehmen.
Was man als rechtsextreme Alltagskultur betrachtet hängt sicherlich (auch) vom Standpunkt des Betrachters ab. Ich würde dies allerdings weniger von Artikeln und Kommentaren hier im Forum abhängig machen sondern davon, wo in der Realität rechtsextreme Dominanz feststellbar ist. Leider ist es tatsächlich so, dass vor allem im Osten Deutschlands von NPD und NPD-nahen Kräften beherrschte Brennpunkte existieren. Des weiteren gibt es ja nicht nur die NPD, die das BVerfG in seinem neuesten Urteil bekanntlich ziemlich klar definiert hat, sondern auch Vereinigungen, die von der NPD gestützt werden. Womit wir beim rechtsradikalen Netzwerk sind.
Wem 'alles Nazis außer Mutti' reicht - OK: aber eine ernsthafte Diskussion ist dann nicht möglich.
Stimmt, das ist entschieden zu grobschlächtig. Dennoch reicht der Einfluss der Rechtsextremen beispielsweise mittels Pegida und anderen Idas erschreckend weit. So weit, dass es offensichtlich gelingt, auch viele Menschen anzuziehen, denen man mit Horrorvisionen Angst zu machen verstanden hat.
JHR