yossarian schrieb am 26. November 2006 17:00
>
> Nun, wenn diese fiktive BRD ihren Staat auf dem Gebiet anderer Leute
> eingerichtet hätte, dann ist es doch wohl klar, daß darauf gewisse
> Leute säuerlich reagieren.
>
Nehmen wir einen fiktiven Staat, Fiktivistan, das infolge allerlei
kriegerischen Verwicklungen mit einer fiktiven BRD einen nicht
unbedeutenden Teil deren Ländereien weggenommen hat und nehmen weiter
eine Gruppe ehemaligen Fiktivianern, die 'zu Recht sauer' auf diesen
Staat sind.
Dann nehmen wir an, innerhalb dieser fiktiven BRD konsekutiert sich
eine 'Befreiungsarmee zur Befreiung von Fiktivistan' (BBF) und
beginnt in praktischer Anwendung ihrer Ziele den Schurkenstaat mit
Raketen einzudecken.
>
> Wenn Raketen auf einen abgeschossen werden, so gibt es die
> Möglichkeit der Luftabwehr oder der Verhandlungen mit dem Gegner. Die
> Hisbollah ist allerdings nicht die Regierung des Libanon, von daher
> ist ein Angriff auf den Libanon unzulässig.
>
Wenn also die BFF Fiktivistan angreift und sich die fiktive BRD
unwillig zeigt den völkerechtswidrigen Angriff zu beenden (sorry,
alle unseren Soldaten sind in Bergistan zur Vornwegverteidigung) und
auch sonst nichts unternimmt, muss Fiktivistan, dass fiktiver Weise
rechtstreu und UN gläubig ist, diesen Angriff also hinnehmen, kann
außer Abwehr und hoffen das die BFF irgendwann einmal friedlicher
wird, nichts unternehmen? Klingt für mich nach Fiktion.
> Die Kampfmethode Selbstopferungskämpfer ist sicherlich umstritten,
> aber im Krieg muß jeder die Waffen einsetzen, die er zur Verfügung
> hat. Und es hat halt nicht jeder F-16 Bomber, mit denen er ganze
> Stadtviertel in Schutt & Asche bomben kann. Die Hisbollah setzt
> übrigens m.W. keine Selbstopferungskämpfer ein. Das verwechselst
> evtl. mit Hamas.
>
Nein, aber sie setzen sich völkerechtswidrigerweise hinter ihre
Frauen und Kinder, weil sie eigenartigerweise nicht Opfer ihrer
eigenen Propaganda geworden sind, dass die Israelis keine Rücksicht
auf Zivilisten nehmen. Im Sechs-Tage Krieg hat Jordanien
Ost-Jerusalem und den Tempelberg kampflos geräumt, weil sie in der
Altstadt von Jerusalem keine Häuserkampf riskieren wollten. Die
Hisbollah unserer Tage würd sich als ERSTES mit 10 Tonnen TNT im
Felsendom verschanzen, mit der Taktik können gar nicht verlieren.
Stürmen die Israelis sprengen sie den Felsendom und haben damit Hass
für die nächsten 100 Jahre gesät.
>
> Richtig. Der demokratische Rechtsstaat hat i.d.R. mehr Resourcen und
> kann mehr Menschen effizienter töten. Siehe Israel, siehe VSA, siehe
> neuerdings auch Deutschland. Übrigens: Es geht überhauptnicht um die
> Hamas, sondern um die Hisbollah.
>
Noop, das großen Massaker der 90iger waren dezentral organisiert.
Einen Völkermord ordentlich und effizient zu managen schafft kein
Rechtsstatt.
Ein Rechtsstaat besitzt ÖFFENTLICHKEIT und allein das garantiert
schon eine gewisse Mäßigung. Im Grunde genommen zeigt das der Krieg
im Libanon doch deutlich. Wären die Israelis wie die Russen in Grosny
vorgegangen, wäre die Hamas mit Sicherheit Geschichte, aber ein
Rechtsstaat wie Israel kann eben nicht so vorgehen. Herr Putin mag
eine Stadt in guter russischer Tradition bis auf die Grundmauern
einebnen und dann jeden umbringen der sich noch wehrt, Israel konnte
das nicht.
>
> Und auf dem Weg dorthin helfen wir Mnemon mit dem weißen Stock über
> die Straße. Man soll ja zu seinen blinden Mitbürgern nett und
> freundlich sein.
>
Sicher, das die Sehkraft noch voll vorhanden ist? Nicht irgendwelche
blinden Flecken in den Blickfeld?
GRUß
>
> Nun, wenn diese fiktive BRD ihren Staat auf dem Gebiet anderer Leute
> eingerichtet hätte, dann ist es doch wohl klar, daß darauf gewisse
> Leute säuerlich reagieren.
>
Nehmen wir einen fiktiven Staat, Fiktivistan, das infolge allerlei
kriegerischen Verwicklungen mit einer fiktiven BRD einen nicht
unbedeutenden Teil deren Ländereien weggenommen hat und nehmen weiter
eine Gruppe ehemaligen Fiktivianern, die 'zu Recht sauer' auf diesen
Staat sind.
Dann nehmen wir an, innerhalb dieser fiktiven BRD konsekutiert sich
eine 'Befreiungsarmee zur Befreiung von Fiktivistan' (BBF) und
beginnt in praktischer Anwendung ihrer Ziele den Schurkenstaat mit
Raketen einzudecken.
>
> Wenn Raketen auf einen abgeschossen werden, so gibt es die
> Möglichkeit der Luftabwehr oder der Verhandlungen mit dem Gegner. Die
> Hisbollah ist allerdings nicht die Regierung des Libanon, von daher
> ist ein Angriff auf den Libanon unzulässig.
>
Wenn also die BFF Fiktivistan angreift und sich die fiktive BRD
unwillig zeigt den völkerechtswidrigen Angriff zu beenden (sorry,
alle unseren Soldaten sind in Bergistan zur Vornwegverteidigung) und
auch sonst nichts unternimmt, muss Fiktivistan, dass fiktiver Weise
rechtstreu und UN gläubig ist, diesen Angriff also hinnehmen, kann
außer Abwehr und hoffen das die BFF irgendwann einmal friedlicher
wird, nichts unternehmen? Klingt für mich nach Fiktion.
> Die Kampfmethode Selbstopferungskämpfer ist sicherlich umstritten,
> aber im Krieg muß jeder die Waffen einsetzen, die er zur Verfügung
> hat. Und es hat halt nicht jeder F-16 Bomber, mit denen er ganze
> Stadtviertel in Schutt & Asche bomben kann. Die Hisbollah setzt
> übrigens m.W. keine Selbstopferungskämpfer ein. Das verwechselst
> evtl. mit Hamas.
>
Nein, aber sie setzen sich völkerechtswidrigerweise hinter ihre
Frauen und Kinder, weil sie eigenartigerweise nicht Opfer ihrer
eigenen Propaganda geworden sind, dass die Israelis keine Rücksicht
auf Zivilisten nehmen. Im Sechs-Tage Krieg hat Jordanien
Ost-Jerusalem und den Tempelberg kampflos geräumt, weil sie in der
Altstadt von Jerusalem keine Häuserkampf riskieren wollten. Die
Hisbollah unserer Tage würd sich als ERSTES mit 10 Tonnen TNT im
Felsendom verschanzen, mit der Taktik können gar nicht verlieren.
Stürmen die Israelis sprengen sie den Felsendom und haben damit Hass
für die nächsten 100 Jahre gesät.
>
> Richtig. Der demokratische Rechtsstaat hat i.d.R. mehr Resourcen und
> kann mehr Menschen effizienter töten. Siehe Israel, siehe VSA, siehe
> neuerdings auch Deutschland. Übrigens: Es geht überhauptnicht um die
> Hamas, sondern um die Hisbollah.
>
Noop, das großen Massaker der 90iger waren dezentral organisiert.
Einen Völkermord ordentlich und effizient zu managen schafft kein
Rechtsstatt.
Ein Rechtsstaat besitzt ÖFFENTLICHKEIT und allein das garantiert
schon eine gewisse Mäßigung. Im Grunde genommen zeigt das der Krieg
im Libanon doch deutlich. Wären die Israelis wie die Russen in Grosny
vorgegangen, wäre die Hamas mit Sicherheit Geschichte, aber ein
Rechtsstaat wie Israel kann eben nicht so vorgehen. Herr Putin mag
eine Stadt in guter russischer Tradition bis auf die Grundmauern
einebnen und dann jeden umbringen der sich noch wehrt, Israel konnte
das nicht.
>
> Und auf dem Weg dorthin helfen wir Mnemon mit dem weißen Stock über
> die Straße. Man soll ja zu seinen blinden Mitbürgern nett und
> freundlich sein.
>
Sicher, das die Sehkraft noch voll vorhanden ist? Nicht irgendwelche
blinden Flecken in den Blickfeld?
GRUß