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75 Beiträge seit 29.04.2002

Hecheln und Pressen - die Öffentlichkeit hocherregt - Notwendig: Systemdebatte

[cross h-forum]

Allüberall Kurzatmigkeit - der Kampf um die Deutungshoheit des
Geschehenen. Jeder möchte die Toten jetzt auf sein Sonderkonto
buchen: schuld sind immer die anderen. Jetzt wird der Schwarze Peter
herumgereicht zwischen Lehrern, Eltern, Politikern, Linken und
Rechten ...

Zeit für eine Systemdebatte. Wenn in dieser Gesellschaft jeden Tag
suggeriert wird, dass alles passieren darf - nur Loser sein ist
schlimmer als der Tod - dann ist es doch keine Wunder, wenn in das
WERTEVAKUUM der Archaismus der KIllerspiele einbricht.

Sehen wir das mal aus der Fernperspektive: Elemente eines sozialen
Systems greifen Elemente desselben an - also eine Art
Auto-Immunerkrankung !?

Wenn der Wertekern einer Zivilisation zerfällt formt sie sich um (zB
Rom -> Konstantin/ Christinanisierung; Transformationen sind der
vorherrschende Fall in der Geschichte) oder geht unter (zB Maya;
Systemozid = Suizid des kap.-globalen Systems).

Gäbe es nicht die Desillusiionierung über die sozialistische Utopie
so wäre die Sache ganz einfach und wir würden wieder Schilder malen
wie in den 70ern: "Sozialismus oder Barbarei". Jeden Tag wird uns
eingehämmert, dass es zu diesem Wahnsinnssystem keine Alternative
gibt. Vielleicht sollten wir nochmal darüber nachdenken.
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