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  • stafsej

mehr als 1000 Beiträge seit 25.04.2002

Die strategie der "geheimkameraden" Teil 3

Die Strategie der Geheimkameraden - teil 3

Es wäre so schön, an dieser stelle etwas "geheimbündlerisches" zu
formulieren,
doch immerhin geht es ja um verschwörungstheorien und ich werde mir
diesen gag verkneifen.

Die analyse des textes von "peppone" soll helfen, aus der diskussion,
die vorgeblich um die artikel von
M. Bröckers, den 9/11 und "VT" geht, wieder eine politische
diskussion zu machen.

> Keine Argumente sollen ausgetauscht werden, keine "offizielle
> Theorie" soll falsifiziert werden, sondern die selbst erdachten
> Verschwörungstheorien (VTs) will man sich widerlegen lassen.

Zunächst einmal fällt auf, dass sich die geheimkameraden auf eine
seite schlagen, nämlich die "offizielle theorie".
Die ist die *gültige* wahrheit und *muss* demnach - vorgeblich
klassisch popperianisch - "falsifiziert" werden.
Aber wer vertritt die "offizielle theorie"?
Warum?
Cui bono?
Wem nützt es?
All diese fragen fallen unter den tisch.

Es fällt ebenfalls unter den tisch, dass - nach Popper - bereist EIN
argument gegen eine solche theorie genügt, um das theoretische
konstrukt zu fall zu bringen.
Was sich wissenschaftstheoretisch tarnt, genügt noch nicht einmal den
eigenen ansprüchen.

Aber weiter: ebenso fällt die frage unter den tisch, *warum* sich die
geheimkameraden so vehement auf auf diese (wessen?) seite stellen.
Und das tun sie vehement.

Hat bspw. die aussage einer panorama redaktion dieselbe gültigkeit
wie der satz: die erde dreht sich um die sonne?
Und gerade die vorgehensweise von panorama war das mieseste beispiel
eines heruntergekommenen journalismus, der mir gerade einfällt.

Wäre diese sendung im disput mit Galileo erschienen, wir würden noch
heute von der existenz einer scheibe ausgehen, davon bin ich mir
angesichts der beschworenen "experten" und "beweise" ganz sicher.

Es ist die *suggestion*, die offizielle version der wahrheit sei die
einzig gültige, von der aus die kameraden operieren.
Demnach stünde das bewertungskriterium für die gültigkeit der
aussagen den kameraden zu.
Kennen wir dieses vorgehensweise nicht aus dem teil 1 meiner serie?

> Eine
> Beweislastumkehr par excellence! Wurden diese widerlegt, folgen neue
> Theorien, werden diese ebenso widerlegt, folgen wieder die alten

Eben, die *offizielle theorie* hätte ihre zahlreichen behauptungen zu
beweisen.
Ist das eine zumutung?
Für die kameraden schon.
Die offizielle wahrheit hat geglaubt zu werden und PUNKT

Sehr komisch ist diese behauptung, da sich die verfechter des bundes
der geheimkameraden einen dreck um offene fragen zu 9/11 kümmern.
Unter hintergrund.de wird zum beispiel ein katalog offener fragen
veröffentlicht, deren beantwortung eben nicht erfolgt.

Faktisch widmen sich die kameraden nur pseudo-fragen, die sie sich
selber stellen, um sie dann zu beantworten.
Siehe die web site des dem deutschen nicht unbedingt mächtigen.

Kurzum: fragen werden nur zugelassen, insofern eine antwort
(scheinbar) schon verfügbar ist.

Aber darum geht es mir selbst noch nicht mal.
Die suggestion ist, eine auseinandersetzung fände statt, während in
wirklichkeit alles getan wird, um eine auseinandersetzung zu
vermeiden.
Es ist ein surrogatextrakt einer auseinandersetzung.

Worauf viele kritiker hereinfallen.

Gruss, Staf

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