dr.cheeba schrieb am 11. Juli 2005 2:12
> Ich kann mich im Gegenteil an keine einzige Widerlegung erinnern,
> höchstens Korrekturen bzw. Ergänzung oder Erweiterung von
> Ausgangsdaten. Gegenstand einer Widerlegung wären ja auch eher die
> Theorien, die aufgrund dieser Anhaltspunkte entstehen. Und das
> funktioniert bei den Artikeln von Bröckers nicht so einfach, da er
> keine in sich geschlossene, konsistente Gesamttheorie liefert,
> sondern wiederum nur Anhaltspunkte für Zweifel an der offiziellen
> Theorie.
In diesem Absatz sind zwei Denkfehler enthalten.
Erstens wagt Bröckers sich des öfteren doch aus seiner "Ich frag ja
nur"-Deckung heraus und verbreitet konkrete Lügen.
Zweitens wurden seine Räuberpistolen immer wieder nicht nur
korrigiert, erweitert und ergänzt, sondern klipp und klar widerlegt.
Ein Beispiel: Bröckers behauptet, er habe im offiziellen Bericht die
Ungereimtheit entdeckt, daß der Attentäter Mohammed Atta am 7.9.2001,
vier Tage vor den Anschlägen, "gleichzeitig" in Fort Lauderdale,
Florida und in Boston, Massachusetts gewesen sei.
Nur: Wir doof müssen Bröckers und seine Adepten sein, wenn sie nicht
begreifen, daß man sehr wohl nachmittags in Fort Lauderdale und
abends im zweieinhalb Flugstunden entfernten Boston sein kann?
Vor allem, wenn man den Nachmittag in einer Kneipe in Flughafennähe
verbracht hat. Will Bröckers jetzt auch noch die Passagierliste des
Flugs von Fort Lauderdale nach Boston sehen?
Ein Klassiker unter den Bröckers-Storys ist ja die Behauptung, ca.
sechs der Attentäter seien noch am Leben, denn sie hätten sich sofort
nach dem 11. September gemeldet.
Das wiederholt er gebetsmühlenartig, obwohl nun wirklich bis ins
kleinste Detail und spätestens seit dem 17. Semptember 2001
nachgewiesen ist, daß die Leute, die sich da gemeldet haben, einfach
nur Namensvettern der Attentäter waren.
Das beste Beispiel ist ein Mann namens Marwan al-Shehhi, der den
selben Namen hat wie einer der Attentäter und zufällig Saudi und
Pilot ist und in den USA studiert hat.
Aber dieser Marwan al-Shehhi sieht anders aus, ist viel älter,
arbeitet in Marokko, hat ein Alibi und hat auch sonst nichts zu tun
mit dem Marwan al-Shehhi, der unter den 19 Attentätern war. Dessen
Biographie ist bekannt, und sie hat nichts mit der des anderen Marwan
al-Shehhi zu tun.
Bröckers erzählt also wider besseren Wissens seit mehr als drei
Jahren völligen Unsinn.
> Manche Schlüsse, die er daraus zieht, mögen abenteuerlich
> sein, insgesamt wirkt das meiste aber viel plausibler als die
> offizielle Theorie. Nebenher begibt er sich auch auf eine Metaebene
> und schildert und kommentiert verschiedene Theorien, die sonst noch
> so kursieren. Seine Artikel sagen eher "Denkbar wäre, daß..." als "Es
> steht fest, daß..."
Eben nicht. Genauer: nicht mehr.
Seitdem seine Geschichten samt und sonders widerlegt worden sind,
begibt er sich verstärkt in den Bereich der völlig wirren
Verschwörungstheorien und konzentriert sich auf das dazugehörige
Publikum.
Sekte. Wagenburg.
Da braucht er keine Argumente mehr, denn die Schar der dortigen
Gläubigen kauft ihm sowieso jeden Quatsch ab.
> Mit letzterer Haltung, einem propagandistischen
> Alleinautoritätsanspruch, treten aber die Mainstreammedien an;
Stimmt nicht.
Es gibt, vor allem natürlich in den USA, heftige Diskussionen
darüber, ob Bush (und vor ihm Clinton), die CIA, das FBI, das Militär
etc. vor dem 11.9. ihren Job gemacht haben.
Aber niemand, der bei Trost ist, zweifelt an, daß Leyendecker recht
hat.
> Leyendecker hat es unfreiwillig karikiert mit seinem Satz "Der 11.
> September war so, wie er war."
Der Satz ist zwar, für Leyendeckers Niveau, etwas holprig formuliert,
aber die Aussage, daß die Anschläge von diesen 19 Terroristen
durchgeführt wurden, ist hieb- und stichfest.
Wenn du anderer Meinung bist, dann stell dich an in der Reihe derer,
die seit Monaten und Jahren versuchen, gegenteilige Beweise zu
finden.
Ergebnislos natürlich.
> Ich kann mich im Gegenteil an keine einzige Widerlegung erinnern,
> höchstens Korrekturen bzw. Ergänzung oder Erweiterung von
> Ausgangsdaten. Gegenstand einer Widerlegung wären ja auch eher die
> Theorien, die aufgrund dieser Anhaltspunkte entstehen. Und das
> funktioniert bei den Artikeln von Bröckers nicht so einfach, da er
> keine in sich geschlossene, konsistente Gesamttheorie liefert,
> sondern wiederum nur Anhaltspunkte für Zweifel an der offiziellen
> Theorie.
In diesem Absatz sind zwei Denkfehler enthalten.
Erstens wagt Bröckers sich des öfteren doch aus seiner "Ich frag ja
nur"-Deckung heraus und verbreitet konkrete Lügen.
Zweitens wurden seine Räuberpistolen immer wieder nicht nur
korrigiert, erweitert und ergänzt, sondern klipp und klar widerlegt.
Ein Beispiel: Bröckers behauptet, er habe im offiziellen Bericht die
Ungereimtheit entdeckt, daß der Attentäter Mohammed Atta am 7.9.2001,
vier Tage vor den Anschlägen, "gleichzeitig" in Fort Lauderdale,
Florida und in Boston, Massachusetts gewesen sei.
Nur: Wir doof müssen Bröckers und seine Adepten sein, wenn sie nicht
begreifen, daß man sehr wohl nachmittags in Fort Lauderdale und
abends im zweieinhalb Flugstunden entfernten Boston sein kann?
Vor allem, wenn man den Nachmittag in einer Kneipe in Flughafennähe
verbracht hat. Will Bröckers jetzt auch noch die Passagierliste des
Flugs von Fort Lauderdale nach Boston sehen?
Ein Klassiker unter den Bröckers-Storys ist ja die Behauptung, ca.
sechs der Attentäter seien noch am Leben, denn sie hätten sich sofort
nach dem 11. September gemeldet.
Das wiederholt er gebetsmühlenartig, obwohl nun wirklich bis ins
kleinste Detail und spätestens seit dem 17. Semptember 2001
nachgewiesen ist, daß die Leute, die sich da gemeldet haben, einfach
nur Namensvettern der Attentäter waren.
Das beste Beispiel ist ein Mann namens Marwan al-Shehhi, der den
selben Namen hat wie einer der Attentäter und zufällig Saudi und
Pilot ist und in den USA studiert hat.
Aber dieser Marwan al-Shehhi sieht anders aus, ist viel älter,
arbeitet in Marokko, hat ein Alibi und hat auch sonst nichts zu tun
mit dem Marwan al-Shehhi, der unter den 19 Attentätern war. Dessen
Biographie ist bekannt, und sie hat nichts mit der des anderen Marwan
al-Shehhi zu tun.
Bröckers erzählt also wider besseren Wissens seit mehr als drei
Jahren völligen Unsinn.
> Manche Schlüsse, die er daraus zieht, mögen abenteuerlich
> sein, insgesamt wirkt das meiste aber viel plausibler als die
> offizielle Theorie. Nebenher begibt er sich auch auf eine Metaebene
> und schildert und kommentiert verschiedene Theorien, die sonst noch
> so kursieren. Seine Artikel sagen eher "Denkbar wäre, daß..." als "Es
> steht fest, daß..."
Eben nicht. Genauer: nicht mehr.
Seitdem seine Geschichten samt und sonders widerlegt worden sind,
begibt er sich verstärkt in den Bereich der völlig wirren
Verschwörungstheorien und konzentriert sich auf das dazugehörige
Publikum.
Sekte. Wagenburg.
Da braucht er keine Argumente mehr, denn die Schar der dortigen
Gläubigen kauft ihm sowieso jeden Quatsch ab.
> Mit letzterer Haltung, einem propagandistischen
> Alleinautoritätsanspruch, treten aber die Mainstreammedien an;
Stimmt nicht.
Es gibt, vor allem natürlich in den USA, heftige Diskussionen
darüber, ob Bush (und vor ihm Clinton), die CIA, das FBI, das Militär
etc. vor dem 11.9. ihren Job gemacht haben.
Aber niemand, der bei Trost ist, zweifelt an, daß Leyendecker recht
hat.
> Leyendecker hat es unfreiwillig karikiert mit seinem Satz "Der 11.
> September war so, wie er war."
Der Satz ist zwar, für Leyendeckers Niveau, etwas holprig formuliert,
aber die Aussage, daß die Anschläge von diesen 19 Terroristen
durchgeführt wurden, ist hieb- und stichfest.
Wenn du anderer Meinung bist, dann stell dich an in der Reihe derer,
die seit Monaten und Jahren versuchen, gegenteilige Beweise zu
finden.
Ergebnislos natürlich.