Molgugge schrieb am 10.06.2023 09:21:
Wenn einem erst Mal klar wird das der Kippunkt (des Klimawandels) schon überschritten ist!!
Na wenns im Tatort gesagt wird... Im Ernst: Kipppunkte und Heißzeit sind Erfindungen des PIK und keine wissenschaftlichen Begriffe. Schellnhuber und Co verfassen Studien, in denen KollegInnen gefragt werden, was sei denn vom Begriff Kipppunkten so denken...
http://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.0809117106 Darin ist dann zu lesen:
Our results indicate that the large uncertainty among experts about the prospect of triggering major changes in the climate system (Fig. 1) does not necessarily imply that such events are considered to be remote. We have presented subjective probability estimates, elicited from 43 experts in the field, that do not support the notion of high consequence, low probability events. Even when allowing experts to express large ambiguity in their beliefs, and, using conservative assumptions for aggregating their probability estimates, we find significant lower probability bounds for triggering major changes in the climate system. ... It should be noted that expert beliefs are tied to the time of elicitation, and may be updated in light of new information.
So läuft das: In der wissenschaftlichen Publikation muss zugegeben werden, die Zustimmung zu den Kipppunkten ist vage, in den Presseaussendungen klingt das dann wieder anders und der Panikjournalismus macht daraus eine eindeutige wissenschaftliche Erkenntnis. Die Kulturindustrie greift das dankbar auf und schon ist der Sager im Tatort fertig.