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  • DerWoDa

mehr als 1000 Beiträge seit 21.09.2013

Woran man stirbt.

In DE sterben pro Jahr, ca. 1 Millionen Menschen. Über 2/3 an schlimmen Krankheiten wie: Krebs, Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen. Die meisten dieser Menschen sind Ü80.

D.h. gesund einschlafen und nicht mehr aufwachen ist eher die Ausnahme.

Man kann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass große Hitze eher die ohnehin schon schwer Kranken trifft. Das ist schwierig abzuschätzen. Ich stelle mal die These auf, dass 3/4 der Hitzetoten schwere Vorerkrankungen hatten.

Wie man das bewertet kommt drauf an wie sensibel man ist.

Für die Angehörigen stirbt ein geliebter Mensch. Für denjenigen der stirbt kann es genauso gut eine Erlösung sein.

Mein Opa meinte immer: "Lang leben ist nicht so wichtig, gesund sterben ist viel besser" neben: "Alt werden ist nichts für Weicheier". Leider zeigen die Zahlen, dass gesund sterben eher die Ausnahme ist.

Wenn ich wählen müsste zwischen einem Hitzschlag mit schnellen Tod und jahrelangem leiden - ich würde den Hitzschlag nehmen.

Das verstehen immer weniger Menschen. Wir leben in einer Zeit, in welcher der Tod tabuisiert wird, genau wie das älter werden, v.a. das würdevolle älter werden.

70-jährige, die auf 20 machen. Schönheitsoperationen und andere Maßnahmen zum kaschieren des eigenen Alters, etc. pp. Eine Art Jugendkult.

Als ob Altern und Tod nicht dazugehören würden.

Ich wünsche allen ein gesundes und würdevolles Altern und wenn es soweit ist einen schnellen Tod. Dies entspricht meiner Überzeugung, auch wenn es sich komisch anfühlt es auszusprechen.

In diesem Sinne: Wir sollten unsere Energie darauf verwenden den Lebenden ein schönes Leben zu bereiten:

Eine gute Klimatisierung von Seniorenresidenzen. Nicht um den Tod zu vermeiden, sondern das Leben angenehm zu machen. Hitze ist für viele Alte belastend.

Die Renten müssen so hoch sein, dass ein würdevolles Leben möglich ist. Daher ist die Inflation ein riesen Problem. Sie hat die Lebensleistung der Rentenbezieher entwertet.

Die Jungen sollten mehr Austausch mit den Alten pflegen. Es profitieren beide. Ich bin für ein soziales Pflichtjahr. Im Zweifel nur damit junge Menschen in Kontakt mit alten kommen - auch wenn neben Gesprächen keine weitere Arbeit erfolgt.

Wie unsere Regierungen mit Alten umgehen ist eine Schande. Das im Detail zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Eklatantestes Beispiel war die Seuche mit den "Betretungsverboten" in den Pflegeheimen und dem Maskenzwang.

Ich denke: Hitzetote sind wirklich das geringste Problem. Vor allem, wenn man an anderer Stelle so eklatant verk...ckt.

Gruß
DWD

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