Staaten handeln nach ihren Interessen, nicht nach Moral. In Demokratien heuchelt man Moral, um seine Wähler zu beeindrucken, die darin ihre Moral abgebildet sehen, wonach man seine Familie, seine Frau und seine Kinder liebt und zu seinen Freunden und ein paar Nachbarn nett sein soll. Das wars dann auch schon. Nur ein paar Intellektuelle und Werbefuzzis machen daraus auch noch ein Geschäft und nennen es Philosophie und heraus kommen dabei das Weihnachtsfest, der Mutter- und der Valentinstag für die Konsumindustrie.
Das Interesse des Westens, der mehr oder weniger unter der Fuchtel der USA steht, ist es, seinen Feind nicht zu begünstigen, denn solche Geschäfte finanzieren das Blut, dass der Feind an unseren Verbündeten vergießt.
Das Fundament der Sanktionen ist recht simpel: Jeder, der sieht, in welcher Scheiße die Ukrainer stecken, weil sie nicht unter den Schutzschirm der US-Militärmacht und ihrer Atombombenkulisse stehen, wird einer gemeinsame Linie mit den USA in ihrem Imperium folgen. Denn man erkennt es ja, wer sich den USA nicht anschließen kann, landet unmittelbar im eurasischen Despotenreich, wo man ein sklavisches Dasein als Untertan eines Tyrannen leben muss, der einem das Gehirn wäscht, bis man zum Vollidioten geworden ist, der wahr nicht mehr von falsch unterscheiden kann, weil das einen in den Gulag bringt.
Je weiter weg man von der Bedrohung ist, desto mehr geht einem allerdings die Ukraine am Arsch vorbei, das kann man auf der Landkarte gut erkennen. In Afrika und Südamerika sind eurasische Probleme sekundär. Haften bleibt bei denen die Erkenntnis, die Weißen bringen sich wieder gegenseitig um, das hatte man ja schon fast vergessen, dass die das tun.
Grundsätzlich trifft der Krieg auf ein geschwächtes Imperium und darüber hinaus auf geschwächte Industrienationen. Die Globalisierung als Frucht des Neoliberalismus hat sich als Irrtum erwiesen. Das Problem ist weit fundamentaler als der Kampf zwischen den Atom- und Großmächten es ausdrücken kann. Das Fundament sowohl des Kapitalismus, als auch Sozialismus war der Fortschrittsglaube, durch Aufklärung, Wissen und moderne Technologien, die Welt zu verbessern. Die Globalisierung hat aber gezeigt, dass gerade der Versuch, die ganze Welt damit zu beglücken, ein Irrtum war, vielmehr hat die westliche Technologie sich als ungeeignet erwiesen, sich durchzusetzen, sie erwies sich global als Zerstörungstechnologie und hat die Menschheit zum sich exzessiv verbreitenden Schädling gemacht.
Seitdem ist der Westen sozusagen auf dem Rückzug und muss wieder versuchen, sich autark zu machen. Konkret heißt das Wohlstandsschrumpfung und die alte Beglückungsideologie hat ausgespielt. Wer heute noch Wohlstand und Reichtum generiert, schneidet es sich aus den Rippen des Volkes, bzw. nimmt es anderen weg.
Die Zeit des Raubrittertums und der religiösen Jenseitsfanatiker ist wieder gekommen. Vernunft und Verstand zerschellen an der Mangelwirtschaft, die eine Sklavenhaltergesellschaft produziert. Alles was am Westen gut war, geht langfristig den Bach runter. Das überlagert letztendlich den Konflikt, den der Westen mit dem eurasischen Despotismus hat.