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  • archenoe

mehr als 1000 Beiträge seit 05.02.2004

Flassbeck - keynesianistische Variante des hilflosen Krisenmanagements

Flassbeck ist die keynesianistische Variante der Hilflosigkeit gegenüber den krisenhaften Entwicklungen des Weltkapitalismus, die ohne Corona und Ukrainekrieg nicht ganz so ruckartig, aber ebenfalls deutlich zugespitzt wären.

Die herrschende neoliberale/monetaristische Variante der misslingenden Krisenbewältigung wird von ihm deshalb kritisiert und er bringt u.a. sich selbst als Krisenberater ins Spiel. Genauso hilflos, aber auf den ersten Blick arbeitnehmer- und konsumentenfreundlicher.

Dass Neoliberalismus und Keynesianismus als Brüder im Wachstumsgeist längst eine unheilvolle und vulgäre Allianz eingegangen sind und gleichsam doppelt hilflos vor sich hinwursteln, hat jüngst die Überschallwaffe des Neoliberalismus, Liz Truss, mit ihrem Einstieg ins Amt der Premierministerin des Vereinigten Königreichs drastisch verdeutlicht, weil sie Steuersenkungen für Unternehmen und hohe Einkommen durch Staatsschulden finanzieren wollte. Immerhin musste sie wegen allgemeiner Kritik, auch aus der eigenen konservativ-liberalen Partei und sogar von der bürgerlichen Presse, dieses Vorhaben schnell zurücknehmen, predigte aber selbstverständlich auf dem Tory-Parteitag "Wachstum, Wachstum, Wachstum" und ohne nähere Beschreibung die dafür angeblich nötige Steuersenkung.

Um einfach mal auf ein paar kluge Gedanken zu kommen, empfehle ich z.B. den "Gegenstandpunkt" oder "exit" zu konsultieren. Ob man hier noch Konicz empfehlen darf, weiß ich nicht.

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