Fictology schrieb am 07.10.2022 10:41:
murdock01 schrieb am Heute, 10:31:
Hmm, du solltest das nochmals lesen.
Trotz extremer Verunsicherung wegen fallender Realeinkommen, trotz steigender Zinsen ... wird ... kräftig konsumiert
Herr Flaßbeck wundert sich über die Annahme der Institute, dass trotz Verunsicherung und fallender Realeinkommen kräftiger konsumiert werden soll.
Und das Maß für „kräftiger“ ist das Geld, was ausgegeben wird, oder?
Und wenn Notwendiges teurer wird, gibt man logischerweise mehr Geld dafür aus. Das kann man dann „kräftiger konsumieren“ nennen, obwohl der tatsächliche Verbrauch gleich bleibt oder sogar sinkt.
Hmm, so gesehen hast du natürlich recht. Allerdings weiß ich nicht, was dann die folgerichtigere Schlussfolgerung ist: Sinkt die Sparquote (weil der Konsum nicht oder nur marginal eingeschränkt wird und stattdessen die Ersparnisse dran glauben müssen), oder bleibt sie gleich (weil der Konsum von nicht Notwendigem eingeschränkt wird und das die Preissteigerungen auffängt) oder steigt die Sparquote (trotz Preissteigerung, weil die Leute extrem verunsichert sind, nur noch das allernotwendigste konsumieren und trotzdem was "auf die hohe Kante" legen).