Es wird ja immer wieder geschrieben, dass ja die Menschen verzichten sollen und sich einschränken sollen, etc.
Ich frag mich warum? Ist es Naivität/Unwissen, oder ist es Ignoranz, weil diejenigen selbst sich nicht einschränken müssen?
Klartext, bei der aktuellen Debatte geht es nicht um die Überlegung, ob man sich denn einen zweiten oder dritten BMW zum ersten anschafft oder sich eine fette Solaranlage aufs Dach packt (Eigentum vulgo Haus vorausgesetzt).
Sondern es geht darum, dass immer mehr Menschen nicht mehr mit ihrem Einkommen ihren, ohnehin schon geringen, Lebensstandard finanzieren können. Sei es die neue Waschmaschine weil die alte kaputt ist (nicht zu verwechseln mit dem *ich kauf die neuste A+++++ Waschmaschine, obwohl meine erst 6 Monate alt ist), Reparaturen am Auto, oder auch den einmaligen Urlaub im Jahr. Von so Kleinigkeiten, wie Wärme oder Essen ganz zu schweigen.
All das genannte ist kein Komfort.
Ich bitte daher jeden, der den Mund aufmacht um anderen Menschen vorzuwerfen, dass sie ja nicht genug verzichten, sofort ihr Haus, Aktien, Autos und Wertsachen zu verkaufen und das damit eingenommene Geld zu spenden. Und ja, ich weiß sehr genau, dass diese Menschen ein Haus, mehrere Autos und Aktien besitzen.