Regierungsamtliche Fachleute betonen zur Zeit in jeder Pressekonferenz, dass es unseriös sei, Letalitätsraten von Covid berechnen zu wollen.
Und zwar, weil man keine Ahnung habe, wie viele Menschen das Virus zur Zeit schon symptomlos bzw. unerkannt in sich tragen. Würde man also zur Zeit von 30 Toten bei 3000 zweifelsfrei nachgewiesen Infizierten auf eine Letalitätsrate des Virus von 3%schließen, dann sei das falsch, weil bei der hypothetisch angenommen viel höheren Zahl der Gesamtinfektionen (larviert +nachgewiesen) die (Zahl der) Todesrate des Virus ja eventuell drastisch niedriger liegen würde.
Dazu ein Gedankenexperiment:
Nehmen wir an, ein Pharmaunternehmen würde ein neues Medikament (unethisch) auf seine Letalitätsrate hin testen und man hätte eine Probandengruppe von 3000 Menschen, die die Standarddosis täglich einnehmen. Nehmen wir weiter an, es ergäbe sich nach Ende der Testphase wegen 30 nachweislich an den Nebenwirkungen Verstorbener für das Medikament eine Letalitätsrate von 3%.
Hätten wir dann die Berechtigung zu sagen, dass an dem Medikament um so weniger Menschen sterben werden, je mehr Menschen dieses Medikament täglich einnehmen oder dass die Letalitätsrate dieses Medikaments mit der Anzahl derer, die es einnehmen, immer weiter sinkt.
Dass es also immer UN gefährlicher wird , je mehr man davon in Umlauf bringt?
Das könnt doch eigentlich so nur halbwegs einen Sinn machen, wenn man annimmt dass die ersten Messungen der Letalität reine Zufallsergebnisse sind bzw. noch keinen halbwegs berechenbaren Muster folgen.Oder dass sie zumindest teilweise chaotisch sind und man deswegen die Letalitätsrate nur als ungefähres statistisches Mittel angeben kann, welche erst bei sehr großen "Stichproben" eine halbwegs aussagefähige bzw. sinnvolle Aussage darstellt.
Ist es aber bei Covid so, dass die bisherigen an ihrer Covid- Infektion verstorben rein zufällig daran verstorben sind?