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  • joribo

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Re: Mal etwas mitgedacht

Artur_B schrieb am 15.03.2021 10:30:

Problem wird sein, dass sich die Plattform dauernd neigt, wegen dem Wind und den Wellen. Ist aber ungut, denn wenn sich die Rotorachse dauernd ändert, bringt das große Kräfte auf die Konstruktion.

ja, ist so aber alles korrekt in den Berechnungen. Ich war 1986-88 bei MBB da hatten wir einen Einflügler, der naturgemäss eine Pendelnabe hat, dh der Rotor lebt sein eigenes Leben und ist entkoppelt vom Antriebstrang. Liefert da fast nur Drehmoment rein. Und ein Projekt für offshore-floating gab es wo grosse Bewegungen erlaubt waren, die ja kaum Lasten machten. Wurde aber nichts draus.

Da gäbe es etwas. Eine heute völlig vergessene Technik, von der Einschienenbahn, könnte da helfen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Einschienenbahn_nach_Louis_Brennan
Da wird ein Kreisel an einer senkrecht zur Achse stehenden Welle aufgehängt, an der er schwingen kann. Im Moment des Kippens entwickelt sich ein Gegenmoment. Könnte man diesen Prozess ebenfalls zur Energiegewinnung heranziehen? Ich sage mal spontan ja. Dazu müsste man so etwas verwenden, wie diese Twister-Bälle, die vor zehn Jahren in Mode kamen.

Wurde schon ernsthaft in Erwägung gezogen, konstruiert und simuliert. Aber nicht bei Wind sondern bei Wellenkraftwerken. Salter's Duck.
https://en.wikipedia.org/wiki/Salter%27s_duck
https://en.wikipedia.org/wiki/Stephen_Salter
Ist aber nie kommerziell geworden, lebt bis heute in Labors und unter Forschern.

Noch eins: diese Schwimmer sind bei allen Konstruktionen quasi geschlossene Fässer. Man könnte sie ja nach unten offen lassen und darüber ein Kissen mit Druckluft lassen. Dieses Kissen wird je nach Seegang zusammengepresst oder entspannt. Um den Druck gleich zu halten, müsste ein Austausch mit den anderen Schwimmern stattfinden. Wobei man eine Luftströmung hat, der man ebenfalls Energie entziehen kann. Und - last not least - die Plattform bleibt auch bei Seegang senkrecht.

gibts auch schon. Die Luftströmung muss aber erzeugt werden, da das Vermindern der Wellenlasten wichtiger ist. Wird so bei den erwähnten WKA gemacht.
Ist aber auch nicht neu, denn Schwimmkräne haben das auch so. Samsung Heavy Industries hat so einen der hebt 7000 to (!), ganze Schiffs-Sektionen raus vom Festland auf ein Dock.

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