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Avatar von Rainald Koch
  • Rainald Koch

mehr als 1000 Beiträge seit 11.01.2007

Re: horizontale Geschwindkeit und Beschleunigung

Für deine Ansicht spricht, dass bei Tsunami-Wellen als Flachwasserwellen (Wellenlänge größer als die Wassertiefe) die Bewegung in horizontaler Richtung eine größere Amplitude hat als in vertikaler Richtung, statt der etwa kreisförmigen Bewegung bei 'normalen' Wellen (mit Wellenlängen kleiner als die Wassertiefe).

Tsunami-Wellen können mehrfach so lang sein wie das erzeugende Erdbeben tief ist, sagen wir 100x die Wassertiefe. Dann ist die horizontale Amplitude 100x die vertikale Amplitude, also in der Größenordnung 10 bis 100 m. Bei einer Periodendauer von typ. 1000 s (Kreisfrequenz 2π/1000 s) beträgt die Strömungsgeschwindigkeit 2π mal 10 bis 100 mm/s (langsamer als Strömungen durch Wind, also vernachlässigbar) und die Beschleunigung (2π)² mal 10 bis 100 μm/s² -- "vernachlässigbar zum Quadrat".

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