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  • TecDoc

mehr als 1000 Beiträge seit 17.05.2004

Guter Artikel ...

... der auch die meisten "abers" behandelt.

Und da er sich mit dem Thema vom Standpunkt der Architektur nähert,
kann man ihm auch nicht vorhalten, was nicht in ihm steht, aber für
das Thema auch relevant ist. ->

1. Landschaftsverbrauch
Der Bau von 10.000den neuer Wohnungen wird sich nicht mit dem
Schliessen von Baulücken oder der bloßen Erweiterung von bestehenden
Gebieten machen lassen.
Sondern es wird zu massiven weiteren Eingriffen in die Natur und
einer noch höheren Bodenversiegelung kommen. Ganze neue Gebiete,
ganze Täler werden neu zugebaut werden, mit allen Folgen für
Grünflächen, Naherholungsgebiete und Regenerationsflächen für die
Natur.

2. Finanzierung
Der größte Anteil des Bedarfs an neuen Wohnungen kann von den Nutzern
- Flüchtlinge, Studenten, sozial Schwache- mindestens bis auf
weiteres nicht finanziert werden, weder durch Erwerb noch durch
Miete.
Das bedeutet, die Kosten für Bau und Betrieb werden mindestens auf
Jahre hinaus von der Allgemeinheit getragen werden müssen.
Bei 100.000den heute schon fehlenden Wohnungen und 100.000den
Neubedarf jedes Jahr reden wir von einem Finanzbedarf im mittleren
zweistelligen Milliardenbetrag - jährlich!
Schon diese Höhe ist in der politischen Diskussion bisher nicht
wirklich angekommen, geschweige denn, daß es realistische
Vorstellungen gibt, wie man es denn nun finanziert.

Gruss,
    TecDoc


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