[...]
> > Firmen brauchen vor allem einen möglichst großen Pool an potentiellen
> > Arbeitskräften. Keine 2000-Mann-Firma zieht in ein
> > 500-Einwohner-Kaff.
>
> Nun ja.
> Mittelstädte sind aber keine "500-Einwohner"-Käffer.
> Und auch eine 500 EW Gemeinde kann in einem Einzugsgebiet mit
> größerer EW-Dichte liegen.
Das ist nicht das Gleiche wie eine Großstadt - schon ein dichter ÖPNV
z.B. wäre in so einer "Flächengegend" kaum sinnvoll und bezahlbar zu
unterhalten.
> Und es gibt durchaus auch grössere Gemeinden, die eine insgeamt gute
> Infrastrukur haben, aber eben eine schlechte Anbindung an den
> öffentlichen Nahverkehr.
? - Eine "größere Gemeinde" HAT ggf. einen öffentlichen Nahverkehr,
braucht aber nicht an ihn angebunden zu werden?
> Generell ist es nämlich in der Tat so, dass eine bessere Anbindung an
> den ÖPNV viele "Wohnprobleme" entschärfen würde
Einmal mehr wird vergessen, daß der ÖPNV ein gewaltiges
Verlustgeschäft ist - in Großstädten decken die Fahrpreise z.T.
gerade mal 50% der Kosten, kurz ÖPNV in unserer heutigen Form ist ne
soziale Leistung.
Als solche ist sie begrenzt, jede bessere Versorgung hier würde den
Gemeinden erhebliche Kosten aufbürden, wenn sie sie denn überhaupt
tragen könnten.
> und Wohn- und
> Arbeitsraum auch in der Peripherie wieder effektiv machen würde.
> (Siehe Schweiz, die das mit der Anbindung sehr gut gelöst hat bisher
Das ist mir für die Schweiz ausserhalb der größeren Städte ncht
bekannt.
> - klar haben die auch ein Problem, nämlich konkret zu wenig Raum.
> Dieses aber stellt sich für D so nicht.)
> Der Punkt bei der ganzen Sache ist: es mag teilweise vielleicht nicht
> auch den ersten Blick ökonomisch ertragreich sein, die eher
> ländlichen Gebiete wieder an den Schienenverkehr anzubinden.
Das hat nichts mit dem "ersten Blick" zu tun - Schienenverkehr ist
per se ein Massentransportmittel, und diese Massen hast du im
ländlichen Raum eben nicht.
> Und das ist auch der Grund, weshalb dieser nicht ausgebaut wird!
> Nachhaltiger aber ist es auf jeden Fall - ökonomisch wie auch
> ökologisch.
Nö. Ein nur halbvoller Zug, ist nicht mal ökologisch sinnvoll,
ökonomisch ist er ne Katastrophe.
> Und damit wäre dann auch ein großer Teil des "Wohnraumproblemes"
> erledigt.
> p.s.: Und von wegen Unternehmen und Arbeitskräfte:
> Ich komme aus Baden-Württemberg.
> Hier sind viele Weltmarkt"führer" (!) in 500-EW-Käffern angesiedelt.
Das sind dann i.d.R. aber keine 2000-Mann-Betriebe.
> Und stimmt: die finden oftmals weniger gut Personal.
> Liegt aber auch wieder an der eher schlechten Verkehrsanbindung und
> daran, dass die Dörfer "sterben" denn an der Wohnraumknappheit bzw.
> generell der schlechten Lage - sonst hätten sich die Unternehmen
> niemals so entwickelt.
Eben - es liegt daran, daß die gesuchten Fachkräfte meistens das
kulturelle etc. Angebot der Großstädte schätzen - wie der Autor im
ursprünglichen Artikel ausführte.
Gruss,
TecDoc
> > Firmen brauchen vor allem einen möglichst großen Pool an potentiellen
> > Arbeitskräften. Keine 2000-Mann-Firma zieht in ein
> > 500-Einwohner-Kaff.
>
> Nun ja.
> Mittelstädte sind aber keine "500-Einwohner"-Käffer.
> Und auch eine 500 EW Gemeinde kann in einem Einzugsgebiet mit
> größerer EW-Dichte liegen.
Das ist nicht das Gleiche wie eine Großstadt - schon ein dichter ÖPNV
z.B. wäre in so einer "Flächengegend" kaum sinnvoll und bezahlbar zu
unterhalten.
> Und es gibt durchaus auch grössere Gemeinden, die eine insgeamt gute
> Infrastrukur haben, aber eben eine schlechte Anbindung an den
> öffentlichen Nahverkehr.
? - Eine "größere Gemeinde" HAT ggf. einen öffentlichen Nahverkehr,
braucht aber nicht an ihn angebunden zu werden?
> Generell ist es nämlich in der Tat so, dass eine bessere Anbindung an
> den ÖPNV viele "Wohnprobleme" entschärfen würde
Einmal mehr wird vergessen, daß der ÖPNV ein gewaltiges
Verlustgeschäft ist - in Großstädten decken die Fahrpreise z.T.
gerade mal 50% der Kosten, kurz ÖPNV in unserer heutigen Form ist ne
soziale Leistung.
Als solche ist sie begrenzt, jede bessere Versorgung hier würde den
Gemeinden erhebliche Kosten aufbürden, wenn sie sie denn überhaupt
tragen könnten.
> und Wohn- und
> Arbeitsraum auch in der Peripherie wieder effektiv machen würde.
> (Siehe Schweiz, die das mit der Anbindung sehr gut gelöst hat bisher
Das ist mir für die Schweiz ausserhalb der größeren Städte ncht
bekannt.
> - klar haben die auch ein Problem, nämlich konkret zu wenig Raum.
> Dieses aber stellt sich für D so nicht.)
> Der Punkt bei der ganzen Sache ist: es mag teilweise vielleicht nicht
> auch den ersten Blick ökonomisch ertragreich sein, die eher
> ländlichen Gebiete wieder an den Schienenverkehr anzubinden.
Das hat nichts mit dem "ersten Blick" zu tun - Schienenverkehr ist
per se ein Massentransportmittel, und diese Massen hast du im
ländlichen Raum eben nicht.
> Und das ist auch der Grund, weshalb dieser nicht ausgebaut wird!
> Nachhaltiger aber ist es auf jeden Fall - ökonomisch wie auch
> ökologisch.
Nö. Ein nur halbvoller Zug, ist nicht mal ökologisch sinnvoll,
ökonomisch ist er ne Katastrophe.
> Und damit wäre dann auch ein großer Teil des "Wohnraumproblemes"
> erledigt.
> p.s.: Und von wegen Unternehmen und Arbeitskräfte:
> Ich komme aus Baden-Württemberg.
> Hier sind viele Weltmarkt"führer" (!) in 500-EW-Käffern angesiedelt.
Das sind dann i.d.R. aber keine 2000-Mann-Betriebe.
> Und stimmt: die finden oftmals weniger gut Personal.
> Liegt aber auch wieder an der eher schlechten Verkehrsanbindung und
> daran, dass die Dörfer "sterben" denn an der Wohnraumknappheit bzw.
> generell der schlechten Lage - sonst hätten sich die Unternehmen
> niemals so entwickelt.
Eben - es liegt daran, daß die gesuchten Fachkräfte meistens das
kulturelle etc. Angebot der Großstädte schätzen - wie der Autor im
ursprünglichen Artikel ausführte.
Gruss,
TecDoc