> > Wenn du erst sagt, daß "man" sich dort wohlfühlt, aber dann, daß
> > "nicht JEDER dort leben will", dann ist das schon ein Widerspruch.
>
> Nein, weil es quasi niemanden gibt (mal ein paar Einsiedler
> ausgenommen), die sich nicht in so einer traditionellen Altstadt
> wohlfühlen,
Wie willst du allein zu so einem Urteil kommen? Es gibt sehr wohl
viele Menschen, welche z.B. die Zumutungen alter Häuser und des
Denkmalschutzes wie kleine/niedrige Räume, Enge, kleine
Fenster/dunkel, etc. nicht so prickelnd finden.
> aber nicht jeder will deshalb auch dort wohnen. Es geht
> einfach um geschlossene Häuserzeilen, traditionelle Plätze. Hier
> passen die Proportionen,
"Passen" tun sie in der heutigen Zeit eben oft nicht mehr - das kommt
dann sehr auf den Einzelfall an.
> hier fühlen sich Menschen geborgen. Es gibt
> eine hohe Aufenthaltsqualität.
Wie gesagt, das hat genau so auch viele Nachteile.
Es kommt bei unserer Debatte natürlich sehr darauf an, von was für
einer Art Altstadt wir sprechen - ein knallenges
Fachwerkhaus-Ensemble ist da was anderes, als z.B. ein schon
großzügigeres Gründerzeit-Viertel.
> > > aber die Aufenthaltsqualität findet eigentlich jeder gut.
> >
> > Nein. Ich nicht, und viele andere auch nicht. Das kommt dann wirklich
> > sehr auf das jeweilige Gebäude an.
>
> Mir fehlt wahrscheinlich diese Fixierung auf die Wohnung. Für mich
> beinhaltet wohnen/leben eben alles was ich rund um meine Wohnung
> machen kann.
Das gehört für mich auch dazu. Und so sind z.B. die ganzen günstigen
Großmärkte zum Einkaufen gerade nicht in den Altststädten; ein
eigenes Auto widerum ist oft kaum möglich, weil es keine Stelllpätze
gibt, oft nicht mal für Anwohner.
So heimelig solche Altstädte ggf. sein mögen - man ist auch irgendwie
in ihnen "eingesperrt". Selbst der ÖPNV ist manchmal wegen der zu
engen Strassen nicht besonders toll.
> > > Wer in der Stadt lebt und meint er braucht ein Auto, dem ist eh nicht zu
> > > helfen.
> >
> > So pauschal kannst du das nichtt sagen. Es kann viele gute Gründe für
> > ein Auto in der Stadt geben.
>
> Es gibt aber keinen Grund, dass das Auto immer vor dem Haus stehen
> können muss.
Nur dann kann man einen seiner Hauptvorteile nutzen, nämlch die
permanente Sofort-Verfügbarkeit ohne jede Planung, die so kaum
anderes Verkehrsmittel bietet.
Gruss,
TecDoc
> > "nicht JEDER dort leben will", dann ist das schon ein Widerspruch.
>
> Nein, weil es quasi niemanden gibt (mal ein paar Einsiedler
> ausgenommen), die sich nicht in so einer traditionellen Altstadt
> wohlfühlen,
Wie willst du allein zu so einem Urteil kommen? Es gibt sehr wohl
viele Menschen, welche z.B. die Zumutungen alter Häuser und des
Denkmalschutzes wie kleine/niedrige Räume, Enge, kleine
Fenster/dunkel, etc. nicht so prickelnd finden.
> aber nicht jeder will deshalb auch dort wohnen. Es geht
> einfach um geschlossene Häuserzeilen, traditionelle Plätze. Hier
> passen die Proportionen,
"Passen" tun sie in der heutigen Zeit eben oft nicht mehr - das kommt
dann sehr auf den Einzelfall an.
> hier fühlen sich Menschen geborgen. Es gibt
> eine hohe Aufenthaltsqualität.
Wie gesagt, das hat genau so auch viele Nachteile.
Es kommt bei unserer Debatte natürlich sehr darauf an, von was für
einer Art Altstadt wir sprechen - ein knallenges
Fachwerkhaus-Ensemble ist da was anderes, als z.B. ein schon
großzügigeres Gründerzeit-Viertel.
> > > aber die Aufenthaltsqualität findet eigentlich jeder gut.
> >
> > Nein. Ich nicht, und viele andere auch nicht. Das kommt dann wirklich
> > sehr auf das jeweilige Gebäude an.
>
> Mir fehlt wahrscheinlich diese Fixierung auf die Wohnung. Für mich
> beinhaltet wohnen/leben eben alles was ich rund um meine Wohnung
> machen kann.
Das gehört für mich auch dazu. Und so sind z.B. die ganzen günstigen
Großmärkte zum Einkaufen gerade nicht in den Altststädten; ein
eigenes Auto widerum ist oft kaum möglich, weil es keine Stelllpätze
gibt, oft nicht mal für Anwohner.
So heimelig solche Altstädte ggf. sein mögen - man ist auch irgendwie
in ihnen "eingesperrt". Selbst der ÖPNV ist manchmal wegen der zu
engen Strassen nicht besonders toll.
> > > Wer in der Stadt lebt und meint er braucht ein Auto, dem ist eh nicht zu
> > > helfen.
> >
> > So pauschal kannst du das nichtt sagen. Es kann viele gute Gründe für
> > ein Auto in der Stadt geben.
>
> Es gibt aber keinen Grund, dass das Auto immer vor dem Haus stehen
> können muss.
Nur dann kann man einen seiner Hauptvorteile nutzen, nämlch die
permanente Sofort-Verfügbarkeit ohne jede Planung, die so kaum
anderes Verkehrsmittel bietet.
Gruss,
TecDoc