Tafeln gibt es erst seit der Wende also, beginnend 1993. Warum
eigentlich? Nun, vorher hatte sie niemand nötig, das kann man mit
kleinen Abstrichen so behaupten.
Aber es gibt noch einen anderen Grund für ihre vormalige Abwesenheit:
Armut ist wieder sichtbar. Zuvor hatten Sozialpolitiker durchgesetzt,
dass die Sozialhilfe nicht in Marken, sondern in Geld ausbezahlt
wurde, sodass diese Herkunft nicht gleich im Supermarkt zu sehen war.
Die Tafeln ändern das wieder: man wird beim Hineingehen gesehen und
überdies bilden sich vor Öffnung der Tafel schon Schlangen von
Wartenden. Ja, also so etwas hat man bis Ende der 80-er tunlichst
vermieden. Denn da wären in der gesamten Nachkriegszeit und auch in
der Weimarer Republik Agitatoren aufgetaucht, die die Vereinigung der
Proletarier aller Länder im Angebot hatten. Nebst Flugblatt und
Demoaufruf. Wobei die Agitatoren die volle Aufmerksamkeit der
Wartenden hätten, die durch nichts anderes abgelenkt werden.
Schon aus diesem Grunde wären die Tafeln bis Ende der 80-er niemals
genehmigt worden. Aber danach fühlte man sich sicher und ging nicht
davon aus, dass da etwas passieren könnte. Nur, die Zeiten ändern
sich und niemand sollte sich wundern, wenn plötzlich wieder ein
Zustand eintritt, der im vergangenen Jahrhundert nicht die Ausnahme,
sondern die Regel war.
Was aus meiner Sicht keinewegs verkehrt wäre. Die ständigen
Verschärfungen bei Hartz IV rühren auch daher, dass sich die
Betreffenden alles gefallen lassen. Dem könnte durch entschlossene
Agitation vor der Tafel entgegen gewirkt werden. Wer? Sagen wir, die
Linkspartei. In deren Spektrum fällt es.
Gruß Artur
.
eigentlich? Nun, vorher hatte sie niemand nötig, das kann man mit
kleinen Abstrichen so behaupten.
Aber es gibt noch einen anderen Grund für ihre vormalige Abwesenheit:
Armut ist wieder sichtbar. Zuvor hatten Sozialpolitiker durchgesetzt,
dass die Sozialhilfe nicht in Marken, sondern in Geld ausbezahlt
wurde, sodass diese Herkunft nicht gleich im Supermarkt zu sehen war.
Die Tafeln ändern das wieder: man wird beim Hineingehen gesehen und
überdies bilden sich vor Öffnung der Tafel schon Schlangen von
Wartenden. Ja, also so etwas hat man bis Ende der 80-er tunlichst
vermieden. Denn da wären in der gesamten Nachkriegszeit und auch in
der Weimarer Republik Agitatoren aufgetaucht, die die Vereinigung der
Proletarier aller Länder im Angebot hatten. Nebst Flugblatt und
Demoaufruf. Wobei die Agitatoren die volle Aufmerksamkeit der
Wartenden hätten, die durch nichts anderes abgelenkt werden.
Schon aus diesem Grunde wären die Tafeln bis Ende der 80-er niemals
genehmigt worden. Aber danach fühlte man sich sicher und ging nicht
davon aus, dass da etwas passieren könnte. Nur, die Zeiten ändern
sich und niemand sollte sich wundern, wenn plötzlich wieder ein
Zustand eintritt, der im vergangenen Jahrhundert nicht die Ausnahme,
sondern die Regel war.
Was aus meiner Sicht keinewegs verkehrt wäre. Die ständigen
Verschärfungen bei Hartz IV rühren auch daher, dass sich die
Betreffenden alles gefallen lassen. Dem könnte durch entschlossene
Agitation vor der Tafel entgegen gewirkt werden. Wer? Sagen wir, die
Linkspartei. In deren Spektrum fällt es.
Gruß Artur
.