DealeyLama schrieb am 13. April 2013 09:30
> zu twisters artikel: ich weiß leider nicht mehr wo der steht...aber
> wenn ich mich recht erinnere ging es darum daß die tafeln kein ersatz
> sein können da bedürftige keine möglichkeit haben die leistung
> einzuklagen da das private organisationen sind...
>
> verkürzt aber hoffentlich richtig dargestellt...
Leider funktioniert gerade die Suche nicht mehr, daher kann ich auch
nicht mit Artikel/Forenbeitrag aufwarten, aber das ist prinzipiell
meine Kritik an dem Tafel/Mildtätigkeitsdenken. Zwar kann es
unterstützend wirken, aber es ist letztendlich bedenklich, wenn z.B.
das SGB es zulässt, das ALG II zu kürzen weil ja durch andere Mittel
des Existenzminimum mit befriedigt werden kann und dies auf Tafeln
etc. ausgeweitet bzw. angewandt wird. Ein Politiker (?) hat dies imho
einmal angesprochen und hat dafür virtuelle Prügel bezogen, dabei war
sein Ansatz, dass auch das Mittagessen bei den tafeln angerechnet
werden kann, durch innerhalb dessen, was das SGB hergibt, so wird ja
z.B. auch bei einem längeren Krankenhausaufenthalt ALG II gekürzt
weil es ja dort Essen gibt.
Auch ist das oft bei Jobcentern (selbst erlebt) so, dass es heißt "na
ja, gibt ja Tafeln und Obdachlosenasyle" - das sind aber _private_
Einrichtungen und der Sozialstaat, wie sich Deutschland nennt, kann
nicht einfach seine Aufgaben wie z.B. die Sicherstellung des
Existenzminimums usw. auf Private abwälzen. Da eben gerade auf das
Essen von der Tafel kein Anrecht besteht, kann es nicht eingefordert
werden und ist insofern kein Ersatz für eine gesetzlich bestimmte
Leistung.
Das ist im Endeffekt ja nichts anderes als wenn z.B. der Arzt sagt
"Ach, Mensch, schau doch erstmal ob nicht deine nachbarn die
Medikamente, die du benötigst, noch zuhause haben".
> zu twisters artikel: ich weiß leider nicht mehr wo der steht...aber
> wenn ich mich recht erinnere ging es darum daß die tafeln kein ersatz
> sein können da bedürftige keine möglichkeit haben die leistung
> einzuklagen da das private organisationen sind...
>
> verkürzt aber hoffentlich richtig dargestellt...
Leider funktioniert gerade die Suche nicht mehr, daher kann ich auch
nicht mit Artikel/Forenbeitrag aufwarten, aber das ist prinzipiell
meine Kritik an dem Tafel/Mildtätigkeitsdenken. Zwar kann es
unterstützend wirken, aber es ist letztendlich bedenklich, wenn z.B.
das SGB es zulässt, das ALG II zu kürzen weil ja durch andere Mittel
des Existenzminimum mit befriedigt werden kann und dies auf Tafeln
etc. ausgeweitet bzw. angewandt wird. Ein Politiker (?) hat dies imho
einmal angesprochen und hat dafür virtuelle Prügel bezogen, dabei war
sein Ansatz, dass auch das Mittagessen bei den tafeln angerechnet
werden kann, durch innerhalb dessen, was das SGB hergibt, so wird ja
z.B. auch bei einem längeren Krankenhausaufenthalt ALG II gekürzt
weil es ja dort Essen gibt.
Auch ist das oft bei Jobcentern (selbst erlebt) so, dass es heißt "na
ja, gibt ja Tafeln und Obdachlosenasyle" - das sind aber _private_
Einrichtungen und der Sozialstaat, wie sich Deutschland nennt, kann
nicht einfach seine Aufgaben wie z.B. die Sicherstellung des
Existenzminimums usw. auf Private abwälzen. Da eben gerade auf das
Essen von der Tafel kein Anrecht besteht, kann es nicht eingefordert
werden und ist insofern kein Ersatz für eine gesetzlich bestimmte
Leistung.
Das ist im Endeffekt ja nichts anderes als wenn z.B. der Arzt sagt
"Ach, Mensch, schau doch erstmal ob nicht deine nachbarn die
Medikamente, die du benötigst, noch zuhause haben".