Die Gegenleistung stellt das einzige Mittel dar welches dem Empfänger
das Gefühl der Rechtfertigung ermöglicht. Diese Gelder bezogen zu
haben habe ich mir verdient. Ich habe gute Arbeit geleistet.
Es muss Arbeit gefunden und deren Aufnahme gefördert werden. Und das
auch in Zeiten in denen eine Vollbeschäftigung nicht erreicht werden
kann.
Es muss deshalb jede erdenkliche Arbeitsnachfrage ausfindig gemacht
werden die Mitarbeit ermöglicht. Dafür kann ich mir auch eine
Mitarbeit innerhalb von privaten Haushalten vorstellen.
ABM-Maßnahmen sind hingegen nicht sinnvoll. Sinnvoll ist nur eine
Arbeit für die es eine tatsächliche, als dringlich empfundene direkte
Nachfrage befriedigt.
Wenn die Langzeitarbeitslosen an dem Punkt angelangt sind an dem sie
zur Tafel gehen ist ihr Selbstwert bereits bis zur Unkenntlichkeit
erodiert. Von der Überzeugung eigeständig Überlebensfähig zu sein
ist nicht übrig geblieben. Ihre Eigenwahrnehmung ist zerstört.
Selbstverständnis: Um die Würde während des Bezugs der Lebensmittel
von der Tafel aufrecht zu erhalten ist es unabdingbar eine
Gegenleistung zu fordern. Diese könnte z.B. in der Mitarbeit in der
Organisation der Tafel begründet liegen. Die Abholung und Austeilung
von Waren, die Verwaltung und Administration, Projekte, selbst wenn
jemand im Rollstuhl sitzt findet sich irgendeine Tätigkeit die er
leisten kann, die Ablage sortieren, jeder muss irgendetwas hinzufügen
um berechtigt zu sein. Danach erst sind dann alle gleichermaßen
bezugsberechtigt.
Der Bezug von Leistungen ohne Gegenleistung: ... beschämt immer. Dies
ist sogar der Fall wenn man von einem Freund ein Geschenk bekommt.
Man wird Ihm danach eine Gegenleistung erbringen wollen um sich zu
bedanken. Eben diese Gegenleistung können Tafler nicht erbringen. Sie
sind bevorzugt. Aber in zu hohem Ausmaß. Zugleich gibt es einen
existenziellen Zwang diese Geschenke anzunehmen um überleben zu
können.
Das Gefühl der Ausgrenzung welches aus der einseitigen
Leistungsannahme resultiert ist immens und ist für die Tafeln und
für das Harz4-System gleichermaßen existent. Es führt die Bezieher
dieser Leitungen zu einer ablehnenden und verzerrten
Selbstwahrnehmung. Zu einem gebrochenen Selbstwertgefühl.
Die einzige Hoffnung die man für sich selbst hat, ist selber fest
daran zu glauben "Ich bin nicht schuld! An meiner Misere bin ich
nicht schuld!" Es sind immer die äußereren Umstände. Nur so bleibt
man Bezugsberechtigt. Und nur so ist die eigene Würde zu wahren.
Diese Haltung verstetigt aber das Unglück! Der Staat sollte nicht
nur berechtigt sein Gegenleistungen zu fordern, er sollte es als
zwingend notwendig erachten auf ein ausgewogenes Verhältnis im Geben
und Nehmen zu achten.
Um für ein gesundes Miteinander zu sorgen, welches den Respekt jeder
Seite auf den jeweils anderen zu wahren in der Lage ist müssen beide
Seiten sich bewegen. Auf keinen Fall kann dieses Kunststück gelingen
wenn nur eine Seite sich bewegt. Das Augenmerk gehört auch auf die
Frage gerichtet ob es eine die Arbeitsnachfrage aus den privaten
Haushalten gibt – und wenn dies der Fal ist, unter welchen
Voraussetzungen diese Haushalte bereit wären diese Aufgaben gemeinsam
mit LZAL zu erledigen.
Weiter zur Verstetigung der Miesere trägt Folgendes bei: Die Höhe
der Regelsätze welche die Harz4-Bezieher zugesprochen bekommen
sichert das Überleben nicht. Da die Sätze zu niedrig sind müssen die
finanziellen Mittel von den Bezugsberechtigten schwarz aufgebessert
werden. Hat man einmal ein solches Schlupfloch gefunden so kann das
Leben finanziell angenehm, bis sehr angenehm werden. Es ist ein
Vorteil Zeitmillionär zu sein. Dieser Vorteil ist vielen
Bezugsberechtigten sicherlich bewusst. Während ein großer Teil der
Gesellschaft chronisch unter Zeitmangel leidet leben
Langzeitarbeitslose in der luxuriösen Freiheit Ihre Tage selber
gestalten zu können.
Die JobCenter zwingen jeden Bezieher dazu weitere Einnahmen schwarz
zu generieren. Die Langzeitarbeitslosen werden von den JobCentern
insofern in die Illegalität gezwungen als das diese keine andere Wahl
haben als schwarz zu arbeiten und diese Einnahmen zu verschweigen,
weil ihnen auf andere Weise ein würdiges Überleben gar nicht möglich
wäre. Man belügt das Amt hinsichtlich der eigenen Situation
schuldlos. Man darf seine Einnahmen dem JobCenter nicht melden!
Täte man dies so würde das JobCenter die zusätzlichen Einnahmen vom
Bezug direkt wieder abziehen. Da die vom Amt festgelegten Sätze aber
kein Überleben ermöglichen, muss man die Zusatzeinnahmen einerseits
generieren, andererseits muss man sie geheim halten. Man ist
gezwungen den Arm zu belügen, der einen ernährt. Man fühlt man sich
zusätzlich schäbig. Man bekommt Geld und belügt den Geldgeber. Dieser
behandelt einen miserabel, aber man ist abhängig von seinem Bezug.
Er verlangt man solle von dem Bezug überleben können. Das kann man
aber nicht.
Man kann weder dankbar sein, noch kann man ehrlich sein. Man muss
lügen und sich entwürdigen lassen. Beides ist unabdingbar solange
sich dieses System nicht verändert. Lügt man aber, so ist die
Situation mitunter auszuhalten. Wie kann man das System also so
wandeln , daß das Amt genügend Arbeit aus einem dritten Arbeitssektor
auftun und vermitteln kann, um eine Vergabe von Geldern in mehr
Würde zu ermöglichen und Teilhabe für alle zu generieren. Dazu
bietet dieser Artikel zwischen den Zeilen erste Anregungen.
Um überleben zu können muss man Zusatzeinnahmen gewinnen. Dies ist
ein Aspekt welcher Stefan Selke auf seiner Reise vermutlich nie
berichtet bekam. "Offiziell" darüber zu sprechen, das man
zusätzliche Einnahmequellen aufgetan hat ist absolut tabu. Das
Schweigen darüber ist gelernt. Diese Geheimnisse sind existenziell,
nur die Familie weiß davon. Sonst niemand. Das ist ein weiterer Deal
in den das bestehende Harz4 System seine Bezugsberechtigten
aufgrund der Unterdeckungen zwingt. In seinen Gesprächen mit den
Bezugsberechtigten hat Stefan Selke davon nichts erfahren. Das Risiko
für die Betroffenen wäre zu hoch gewesen. Dieser Text enthält einige
Wiederholungen und einige thematische Überschneidungen die ich zu
entschuldigen bitte. Zeitmangel ;-)
Bürgerarbeit Link
das Gefühl der Rechtfertigung ermöglicht. Diese Gelder bezogen zu
haben habe ich mir verdient. Ich habe gute Arbeit geleistet.
Es muss Arbeit gefunden und deren Aufnahme gefördert werden. Und das
auch in Zeiten in denen eine Vollbeschäftigung nicht erreicht werden
kann.
Es muss deshalb jede erdenkliche Arbeitsnachfrage ausfindig gemacht
werden die Mitarbeit ermöglicht. Dafür kann ich mir auch eine
Mitarbeit innerhalb von privaten Haushalten vorstellen.
ABM-Maßnahmen sind hingegen nicht sinnvoll. Sinnvoll ist nur eine
Arbeit für die es eine tatsächliche, als dringlich empfundene direkte
Nachfrage befriedigt.
Wenn die Langzeitarbeitslosen an dem Punkt angelangt sind an dem sie
zur Tafel gehen ist ihr Selbstwert bereits bis zur Unkenntlichkeit
erodiert. Von der Überzeugung eigeständig Überlebensfähig zu sein
ist nicht übrig geblieben. Ihre Eigenwahrnehmung ist zerstört.
Selbstverständnis: Um die Würde während des Bezugs der Lebensmittel
von der Tafel aufrecht zu erhalten ist es unabdingbar eine
Gegenleistung zu fordern. Diese könnte z.B. in der Mitarbeit in der
Organisation der Tafel begründet liegen. Die Abholung und Austeilung
von Waren, die Verwaltung und Administration, Projekte, selbst wenn
jemand im Rollstuhl sitzt findet sich irgendeine Tätigkeit die er
leisten kann, die Ablage sortieren, jeder muss irgendetwas hinzufügen
um berechtigt zu sein. Danach erst sind dann alle gleichermaßen
bezugsberechtigt.
Der Bezug von Leistungen ohne Gegenleistung: ... beschämt immer. Dies
ist sogar der Fall wenn man von einem Freund ein Geschenk bekommt.
Man wird Ihm danach eine Gegenleistung erbringen wollen um sich zu
bedanken. Eben diese Gegenleistung können Tafler nicht erbringen. Sie
sind bevorzugt. Aber in zu hohem Ausmaß. Zugleich gibt es einen
existenziellen Zwang diese Geschenke anzunehmen um überleben zu
können.
Das Gefühl der Ausgrenzung welches aus der einseitigen
Leistungsannahme resultiert ist immens und ist für die Tafeln und
für das Harz4-System gleichermaßen existent. Es führt die Bezieher
dieser Leitungen zu einer ablehnenden und verzerrten
Selbstwahrnehmung. Zu einem gebrochenen Selbstwertgefühl.
Die einzige Hoffnung die man für sich selbst hat, ist selber fest
daran zu glauben "Ich bin nicht schuld! An meiner Misere bin ich
nicht schuld!" Es sind immer die äußereren Umstände. Nur so bleibt
man Bezugsberechtigt. Und nur so ist die eigene Würde zu wahren.
Diese Haltung verstetigt aber das Unglück! Der Staat sollte nicht
nur berechtigt sein Gegenleistungen zu fordern, er sollte es als
zwingend notwendig erachten auf ein ausgewogenes Verhältnis im Geben
und Nehmen zu achten.
Um für ein gesundes Miteinander zu sorgen, welches den Respekt jeder
Seite auf den jeweils anderen zu wahren in der Lage ist müssen beide
Seiten sich bewegen. Auf keinen Fall kann dieses Kunststück gelingen
wenn nur eine Seite sich bewegt. Das Augenmerk gehört auch auf die
Frage gerichtet ob es eine die Arbeitsnachfrage aus den privaten
Haushalten gibt – und wenn dies der Fal ist, unter welchen
Voraussetzungen diese Haushalte bereit wären diese Aufgaben gemeinsam
mit LZAL zu erledigen.
Weiter zur Verstetigung der Miesere trägt Folgendes bei: Die Höhe
der Regelsätze welche die Harz4-Bezieher zugesprochen bekommen
sichert das Überleben nicht. Da die Sätze zu niedrig sind müssen die
finanziellen Mittel von den Bezugsberechtigten schwarz aufgebessert
werden. Hat man einmal ein solches Schlupfloch gefunden so kann das
Leben finanziell angenehm, bis sehr angenehm werden. Es ist ein
Vorteil Zeitmillionär zu sein. Dieser Vorteil ist vielen
Bezugsberechtigten sicherlich bewusst. Während ein großer Teil der
Gesellschaft chronisch unter Zeitmangel leidet leben
Langzeitarbeitslose in der luxuriösen Freiheit Ihre Tage selber
gestalten zu können.
Die JobCenter zwingen jeden Bezieher dazu weitere Einnahmen schwarz
zu generieren. Die Langzeitarbeitslosen werden von den JobCentern
insofern in die Illegalität gezwungen als das diese keine andere Wahl
haben als schwarz zu arbeiten und diese Einnahmen zu verschweigen,
weil ihnen auf andere Weise ein würdiges Überleben gar nicht möglich
wäre. Man belügt das Amt hinsichtlich der eigenen Situation
schuldlos. Man darf seine Einnahmen dem JobCenter nicht melden!
Täte man dies so würde das JobCenter die zusätzlichen Einnahmen vom
Bezug direkt wieder abziehen. Da die vom Amt festgelegten Sätze aber
kein Überleben ermöglichen, muss man die Zusatzeinnahmen einerseits
generieren, andererseits muss man sie geheim halten. Man ist
gezwungen den Arm zu belügen, der einen ernährt. Man fühlt man sich
zusätzlich schäbig. Man bekommt Geld und belügt den Geldgeber. Dieser
behandelt einen miserabel, aber man ist abhängig von seinem Bezug.
Er verlangt man solle von dem Bezug überleben können. Das kann man
aber nicht.
Man kann weder dankbar sein, noch kann man ehrlich sein. Man muss
lügen und sich entwürdigen lassen. Beides ist unabdingbar solange
sich dieses System nicht verändert. Lügt man aber, so ist die
Situation mitunter auszuhalten. Wie kann man das System also so
wandeln , daß das Amt genügend Arbeit aus einem dritten Arbeitssektor
auftun und vermitteln kann, um eine Vergabe von Geldern in mehr
Würde zu ermöglichen und Teilhabe für alle zu generieren. Dazu
bietet dieser Artikel zwischen den Zeilen erste Anregungen.
Um überleben zu können muss man Zusatzeinnahmen gewinnen. Dies ist
ein Aspekt welcher Stefan Selke auf seiner Reise vermutlich nie
berichtet bekam. "Offiziell" darüber zu sprechen, das man
zusätzliche Einnahmequellen aufgetan hat ist absolut tabu. Das
Schweigen darüber ist gelernt. Diese Geheimnisse sind existenziell,
nur die Familie weiß davon. Sonst niemand. Das ist ein weiterer Deal
in den das bestehende Harz4 System seine Bezugsberechtigten
aufgrund der Unterdeckungen zwingt. In seinen Gesprächen mit den
Bezugsberechtigten hat Stefan Selke davon nichts erfahren. Das Risiko
für die Betroffenen wäre zu hoch gewesen. Dieser Text enthält einige
Wiederholungen und einige thematische Überschneidungen die ich zu
entschuldigen bitte. Zeitmangel ;-)
Bürgerarbeit Link