Zapp schrieb am 30. Mai 2002 21:55
> decken. Warum sollte ich (ohne Auto) ueber meine Einkommens- und
> Mehrwertsteuer deinen Fehmarn-Urlaub sponsorn muesen?
Tust du das denn?
Ich denke, eher nicht.
> Weils billiger waere?
Eher nicht, denn wuerde ich nach W umziehen, kaeme fuer mich Miete
dazu - hier in Velbert *gehoert* mir ein *abbezahltes* Reihenhaus.
> > Zumal dazu kommt, dass ich dann obendrein Miete zahlen muesste, in
> > relativ unruhiger Lage (Innenstadt), -- und hier hab ich ein kleines
> > Haeuschen am Waldrand(!)
>
> O.K. ich seh den Punkt. Ich wuerde auch lieber in Velbert wohnen
> bleiben.
Kennst du Velbert? Dann sagt dir "Langenhorst" bestimmt auch was...
>(BTW gibts da nicht einen City-Express nach Wuppertal?)
gibt es ja. Der faehrt aber nur einmal die Stunde....und nicht direkt
dahin, wo ich hinwill (im genannten Fall waere es W-Sonnborn gewesen,
Industriegebiet Dieselstrasse.)
> Lasten gerechter verteilt werden muessten. Du muesstest halt fuers
> Autofahren so viel bezahlen muessen, wie noetig um die
> volkswirtschaftlichen Schaeden die dadurch verursacht werden
> auszugleichen.
Welchen "volkswirtschaftlichen Schaden"?
Mir ist klar, dass durch den Verkehr Schaeden verursacht werden,
durchaus auch volkswirtschafliche. Nur: wenn diese Schaeden hoeher
waeren, als der Nutzen - dann denke ich, waere das Autofahren schon
laengst so teuer, dass sich nur noch einige besonders privilegierte
das uebrhaupt noch leisten koennen.
> Arbeitsplatz (immer gleiche Strecke, fast jeden Tag) mit Bus oder
> Bahn zurueckzulegen (Auch wenns dann halt 10min laenger dauert).
Gegen 10 minuten laenger habe ich nichts (auch wenn sich das pro Tag
schon auf 20 minuten summiert) - aber anderes Beispiel:
Ich hab von 9/2000 bis Ende 12/2001 in DO gearbeitet - Fahrtstrecke
pro richtung knapp 60km. Mit ÖPNV haette ich:
- jeden Tag 2,5h pro richtung benoetigt und
- haette ich nie vor 9 Uhr Anfangen koennen (was Arbeitszeitlich
nicht tragisch gewesen waere, da wir Gleitzeit ohne Kernzeit hatten)
Na klasse!
> Campingurlaub wuerde ich auch mit dem Auto machen. Man sollte sich
> halt nur etwas bewusster werden, welches Verkehrsmittel man wofuer
> einsetzt.
Wenn ich mir so anschaue, wie bei uns jetzt der Busverkehr geregelt
ist :-(
Ich wuerde auch lieber mit dem Bus in die Innenstadt fahren, zumal
man dort seltenst einen Parkplatz bekommt (aergerlich, wenn man nur
mal eben einen Brief zu Post bringen will).
Fahrrad kommt nicht in Frage - ich bin 40, und kann hier nicht
staendig bergauf fahren... ;-))
> und Semesterticket bedeutend billiger weggekommen. O.K., Tuebingen
> ist nahverkehrstechnisch fast optimal erschlossen aber dass koennte
> man ja auch in anderen Staedten hinbekommen.
Scheint aber, politisch nicht wirklich gewollt zu sein. Momentan wird
der Individualverkehr verteuert, ohne dass der ÖPNV entscheidend
verbessert wuerde.
Ich habe irgendwie den Eindruck, als sollte das gemeine Volk wieder
immobiler gemacht werden...
Volker
> decken. Warum sollte ich (ohne Auto) ueber meine Einkommens- und
> Mehrwertsteuer deinen Fehmarn-Urlaub sponsorn muesen?
Tust du das denn?
Ich denke, eher nicht.
> Weils billiger waere?
Eher nicht, denn wuerde ich nach W umziehen, kaeme fuer mich Miete
dazu - hier in Velbert *gehoert* mir ein *abbezahltes* Reihenhaus.
> > Zumal dazu kommt, dass ich dann obendrein Miete zahlen muesste, in
> > relativ unruhiger Lage (Innenstadt), -- und hier hab ich ein kleines
> > Haeuschen am Waldrand(!)
>
> O.K. ich seh den Punkt. Ich wuerde auch lieber in Velbert wohnen
> bleiben.
Kennst du Velbert? Dann sagt dir "Langenhorst" bestimmt auch was...
>(BTW gibts da nicht einen City-Express nach Wuppertal?)
gibt es ja. Der faehrt aber nur einmal die Stunde....und nicht direkt
dahin, wo ich hinwill (im genannten Fall waere es W-Sonnborn gewesen,
Industriegebiet Dieselstrasse.)
> Lasten gerechter verteilt werden muessten. Du muesstest halt fuers
> Autofahren so viel bezahlen muessen, wie noetig um die
> volkswirtschaftlichen Schaeden die dadurch verursacht werden
> auszugleichen.
Welchen "volkswirtschaftlichen Schaden"?
Mir ist klar, dass durch den Verkehr Schaeden verursacht werden,
durchaus auch volkswirtschafliche. Nur: wenn diese Schaeden hoeher
waeren, als der Nutzen - dann denke ich, waere das Autofahren schon
laengst so teuer, dass sich nur noch einige besonders privilegierte
das uebrhaupt noch leisten koennen.
> Arbeitsplatz (immer gleiche Strecke, fast jeden Tag) mit Bus oder
> Bahn zurueckzulegen (Auch wenns dann halt 10min laenger dauert).
Gegen 10 minuten laenger habe ich nichts (auch wenn sich das pro Tag
schon auf 20 minuten summiert) - aber anderes Beispiel:
Ich hab von 9/2000 bis Ende 12/2001 in DO gearbeitet - Fahrtstrecke
pro richtung knapp 60km. Mit ÖPNV haette ich:
- jeden Tag 2,5h pro richtung benoetigt und
- haette ich nie vor 9 Uhr Anfangen koennen (was Arbeitszeitlich
nicht tragisch gewesen waere, da wir Gleitzeit ohne Kernzeit hatten)
Na klasse!
> Campingurlaub wuerde ich auch mit dem Auto machen. Man sollte sich
> halt nur etwas bewusster werden, welches Verkehrsmittel man wofuer
> einsetzt.
Wenn ich mir so anschaue, wie bei uns jetzt der Busverkehr geregelt
ist :-(
Ich wuerde auch lieber mit dem Bus in die Innenstadt fahren, zumal
man dort seltenst einen Parkplatz bekommt (aergerlich, wenn man nur
mal eben einen Brief zu Post bringen will).
Fahrrad kommt nicht in Frage - ich bin 40, und kann hier nicht
staendig bergauf fahren... ;-))
> und Semesterticket bedeutend billiger weggekommen. O.K., Tuebingen
> ist nahverkehrstechnisch fast optimal erschlossen aber dass koennte
> man ja auch in anderen Staedten hinbekommen.
Scheint aber, politisch nicht wirklich gewollt zu sein. Momentan wird
der Individualverkehr verteuert, ohne dass der ÖPNV entscheidend
verbessert wuerde.
Ich habe irgendwie den Eindruck, als sollte das gemeine Volk wieder
immobiler gemacht werden...
Volker