Und nun höre man sich die Apologeten der Marktwirtschaft an, die behaupten, dass das, wofür dort eine überbordende Planungsbehörde unterhalten werden müsste, hier der Markt ganz von allein regle. Da muss man schon fragen: womit sind denn hier all die Leute in den Bürotürmen der großen Konzerne, aber auch in den zahllosen Geschäftsstellen der kleineren Firmen beschäftigt? – mit nichts anderem, als dass das zustande kommt, wovon es dann hinterher heißt, dass es der Markt ganz automatisch erledige.
Was für ein dummes Zeug.
Unser Autoren-Held sollte sich lieber einmal folgende Frage stellen:
Wenn so ein Konzern schon so viele Leute für die Planung und Steuerung seiner Aktivitäten braucht, wie soll denn dann erst die Sozialistische Superplanungsbehörde aussehen?
Rudi Netzsch erinnert mich an die Taliban.
Die haben ein ähnliches, frühmittelalterliches Wirtschaftsverständnis.
Was bei denen der Koran und Allah, ist beim Rudi der gute Karl Marx, der sich seine Erkenntnisse in einer Zeit vom Übergang vom Mittelalter zur Moderne zusammenschrieb.
Als Pferd und Wagen noch das Maß aller Dinge war und der Normalbürger kaum mehr besaß, als er mit einem Koffer transportieren konnte.
Tja, aber die Zeiten haben sich geändert. Schon vor langer, langer Zeit.