astrachanschaf schrieb am 23. Februar 2006 15:42
> > Doch klar. Iraker die sich gegenseitig an die Gurgel springen haben
> > keine Zeit, sich mit den Amis zu beschäftigen.
>
> Aus dem Artikel ging hervor, dass sie genau das machen, oder?
> Außerdem sind die Amis als "Ordnungsmacht" gefragt, zwischen die
> Fronten zu springen.
jemand aufzurufen bedeutet nicht, daß der sich dann auch bewegt.
Jede Aufheizung des Konfliktes, oder am Ende gar
> ein Bürgerkrieg, führt nur zu erhöhten Verlusten und Ausgaben. ich
> frage deswegen wieder: Inwiefern würde das die Position der USA
> verbessern?
Ich spreche vielleicht undeutlich:
Iraker die sich gegenseitig an die Gurgel springen haben keine Zeit,
sich mit den Amis zu beschäftigen.
>
> > DIE wiederrum hätten nichts von einem instabilen Irak - in einer
> > stabilen Umgebung könnten Sie die mehrheitlich ihnen zugetane
> > Shiitische Mehrheit des Landes wesnetlich effektiver nutzen.
>
> Es gibt hier genug Stimmen die meinen, dass der Iran durchaus was
> davon hätte, wenn die eh schon überforderte amerikanische
> Kriegsmaschinerie durch einen Bürgerkrieg vollauf beschäftigt wäre.
> Eine stabile pro-amerikanische Regierung aller Lager im Irak, kann
> dem Iran sowieso nicht in den Kram passen.
Es gibt keine stabile pro-amerikanische Regierung aller Lager im
Irak. Das verhindert nicht nur das Völkerkonstrukt dort sondern auch
die Logik, denn der überwiegende Teil der Lager ist (welch
Überraschung) antiamerikanisch.
>
> > Und jetzt mal für 2 Sekunden nachgedacht - wie groß ist die
> > wahrscheinlichkeit, daß ein religiöser Fanatiker (als welche die
> > Iraner ja immer gerne gesehen werden) eine Moschee seines eigenen
> > Glaubens sprengt, na?
>
> Okay, Punkt für dich. Aber seit wann stehen Politiker zu
> irgendwelchen Prinzipien.
Seit wann haben religiöse Fanatiker keine? Sehe ich das richtig, daß
die Spinner immer dann "fanatische Mullahs" sind, wenn man es
braucht, aber wenn es nicht mehr ins Schema passt sind es politiker
ohne jedwede religiöse Motivation? Verstehe.
>
> > Das ist wohl offensichtlich kleverle - im allgemeinen sprengt man
> > keine Moschee mal eben einfach so in die Luft.
>
> Wenn ich die Threads richtig lese hieß es: Kommando rein, ein paar
> Leute rauswerfen, Bomben anbringen und raus. Ich hab nicht behauptet,
> dass das so ne spontane Entscheidung beim Frühstück war, was man denn
> mit dem angebrochenen schönen Tag so anfangen könnte.
Es ging um Deine Aussage, daß "irgendjemand damit etwas bezweckt".
>
> > Demnach müßten die USA als Vertreter einer in der Region äusserst
> > extremen ansicht ja erst recht kein Interesse daran haben.
>
> Wieso extrem? Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube der
> Durchschnitts-Iraker würde sich am ehesten wünschen, dass er Arbeit
> hat und eine halbwegs berechenbare und stabile Regierung den Laden
> schmeißt.
Du meinst so wie vor dem Irak-Krieg?
> > Du solltest nochmal an Deiner Argumentation arbeiten :)
>
> Da geb ich dir Recht. Meine Aussagen lassen sich zu leicht rumdrehen.
> Ich arbeite an mir. :-)
> > Doch klar. Iraker die sich gegenseitig an die Gurgel springen haben
> > keine Zeit, sich mit den Amis zu beschäftigen.
>
> Aus dem Artikel ging hervor, dass sie genau das machen, oder?
> Außerdem sind die Amis als "Ordnungsmacht" gefragt, zwischen die
> Fronten zu springen.
jemand aufzurufen bedeutet nicht, daß der sich dann auch bewegt.
Jede Aufheizung des Konfliktes, oder am Ende gar
> ein Bürgerkrieg, führt nur zu erhöhten Verlusten und Ausgaben. ich
> frage deswegen wieder: Inwiefern würde das die Position der USA
> verbessern?
Ich spreche vielleicht undeutlich:
Iraker die sich gegenseitig an die Gurgel springen haben keine Zeit,
sich mit den Amis zu beschäftigen.
>
> > DIE wiederrum hätten nichts von einem instabilen Irak - in einer
> > stabilen Umgebung könnten Sie die mehrheitlich ihnen zugetane
> > Shiitische Mehrheit des Landes wesnetlich effektiver nutzen.
>
> Es gibt hier genug Stimmen die meinen, dass der Iran durchaus was
> davon hätte, wenn die eh schon überforderte amerikanische
> Kriegsmaschinerie durch einen Bürgerkrieg vollauf beschäftigt wäre.
> Eine stabile pro-amerikanische Regierung aller Lager im Irak, kann
> dem Iran sowieso nicht in den Kram passen.
Es gibt keine stabile pro-amerikanische Regierung aller Lager im
Irak. Das verhindert nicht nur das Völkerkonstrukt dort sondern auch
die Logik, denn der überwiegende Teil der Lager ist (welch
Überraschung) antiamerikanisch.
>
> > Und jetzt mal für 2 Sekunden nachgedacht - wie groß ist die
> > wahrscheinlichkeit, daß ein religiöser Fanatiker (als welche die
> > Iraner ja immer gerne gesehen werden) eine Moschee seines eigenen
> > Glaubens sprengt, na?
>
> Okay, Punkt für dich. Aber seit wann stehen Politiker zu
> irgendwelchen Prinzipien.
Seit wann haben religiöse Fanatiker keine? Sehe ich das richtig, daß
die Spinner immer dann "fanatische Mullahs" sind, wenn man es
braucht, aber wenn es nicht mehr ins Schema passt sind es politiker
ohne jedwede religiöse Motivation? Verstehe.
>
> > Das ist wohl offensichtlich kleverle - im allgemeinen sprengt man
> > keine Moschee mal eben einfach so in die Luft.
>
> Wenn ich die Threads richtig lese hieß es: Kommando rein, ein paar
> Leute rauswerfen, Bomben anbringen und raus. Ich hab nicht behauptet,
> dass das so ne spontane Entscheidung beim Frühstück war, was man denn
> mit dem angebrochenen schönen Tag so anfangen könnte.
Es ging um Deine Aussage, daß "irgendjemand damit etwas bezweckt".
>
> > Demnach müßten die USA als Vertreter einer in der Region äusserst
> > extremen ansicht ja erst recht kein Interesse daran haben.
>
> Wieso extrem? Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube der
> Durchschnitts-Iraker würde sich am ehesten wünschen, dass er Arbeit
> hat und eine halbwegs berechenbare und stabile Regierung den Laden
> schmeißt.
Du meinst so wie vor dem Irak-Krieg?
> > Du solltest nochmal an Deiner Argumentation arbeiten :)
>
> Da geb ich dir Recht. Meine Aussagen lassen sich zu leicht rumdrehen.
> Ich arbeite an mir. :-)