Warum muss die Bologna-Reform UNBEDINGT so schnell wie möglich
rückgängig gemacht werden?
Im alten (europäischen) System hat man (in nichtmedizinischen
Bereichen) ein Studium von 3 bis 4 Jahren angefangen, nach dem
Abschluss hatte man ein Diplom und entsprechendes Fachwissen "in der
Tasche". Jeder der dieses Diplom sah, konnte sehen was der Student
gelernt hat.
Nach der Bologna-Reform, welche zu 99% dem amerikanischen System
abgekupfert wurde, sieht das anders aus:
- die ersten 3 Jahre studiert man für den "Bachelor of
Science/Bachelor of Arts"; man erwirbt in diesen Jahren die
Grundlage, um
- in einem (sehr empfohlenen) 2jährigen "Masterstudium" das
Fachwissen anzueignen, um auf dem selben Stand wie der "damalige
Diplomstudent" zu sein.
Sprich: früher studierte man 3 Jahre, heute für das selbe Ergebnis 5.
Und die Kosten sind zusätzlich noch gestiegen, die Unterrichtszeit
(an einzelnen FH nur noch Vorlesungen mit Anwesenheitspflicht)
gestiegen, sodass Studenten kaum noch die Möglichkeit haben, sich ihr
Studium durch einen Nebenjob zu finanzieren...
Ich hab beide Systeme erlebt. Leider. Aufgrund von
Startschwierigkeiten (zwischen Matura und Studium zogen ein paar
Jahre in's Land) wollte ich freiwillig repetieren; konnte dies aber
nicht mehr im alten Diplomstudiengang, sondern musste - wie alle
neuen Studenten - "freiwillig" in den Bachelor wechseln. Dieses
System/Studiengang entsprach nicht mehr dem, was ich studieren
wollte, somit war ich draussen... Andere haben durchgezogen - in
Ermangelung an Alternativen; vor allem die Repetenten haben sich des
öfteren gefragt, ob das Studium in der Form noch Sinn ergibt.
"Bachelor (oder Master) of Science in Business
Administration/Business Informatics" klingt schon besser als "Dipl.
Wirtschaftsinformatiker FH". Nur in der Wirtschaft, da zählt im
Endeffekt immernoch das Wissen.
Das amerikanische System mag in den USA funktionieren, aber nicht in
Europa. Unsere Syteme (Diplomstudiengänge, in D, F, CH, A, I, etc)
waren im Ausland gefragt; amerikanische Studenten kamen her, weil sie
mit "unseren" Studiengängen mehr Wissen bekamen als mit dem
US-System.
"Bologna" muss rückgängig gemacht werden; und das jetzt; je länger
man wartet, desto grösser ist der bleibende Schaden an der
Gesellschaft...
rückgängig gemacht werden?
Im alten (europäischen) System hat man (in nichtmedizinischen
Bereichen) ein Studium von 3 bis 4 Jahren angefangen, nach dem
Abschluss hatte man ein Diplom und entsprechendes Fachwissen "in der
Tasche". Jeder der dieses Diplom sah, konnte sehen was der Student
gelernt hat.
Nach der Bologna-Reform, welche zu 99% dem amerikanischen System
abgekupfert wurde, sieht das anders aus:
- die ersten 3 Jahre studiert man für den "Bachelor of
Science/Bachelor of Arts"; man erwirbt in diesen Jahren die
Grundlage, um
- in einem (sehr empfohlenen) 2jährigen "Masterstudium" das
Fachwissen anzueignen, um auf dem selben Stand wie der "damalige
Diplomstudent" zu sein.
Sprich: früher studierte man 3 Jahre, heute für das selbe Ergebnis 5.
Und die Kosten sind zusätzlich noch gestiegen, die Unterrichtszeit
(an einzelnen FH nur noch Vorlesungen mit Anwesenheitspflicht)
gestiegen, sodass Studenten kaum noch die Möglichkeit haben, sich ihr
Studium durch einen Nebenjob zu finanzieren...
Ich hab beide Systeme erlebt. Leider. Aufgrund von
Startschwierigkeiten (zwischen Matura und Studium zogen ein paar
Jahre in's Land) wollte ich freiwillig repetieren; konnte dies aber
nicht mehr im alten Diplomstudiengang, sondern musste - wie alle
neuen Studenten - "freiwillig" in den Bachelor wechseln. Dieses
System/Studiengang entsprach nicht mehr dem, was ich studieren
wollte, somit war ich draussen... Andere haben durchgezogen - in
Ermangelung an Alternativen; vor allem die Repetenten haben sich des
öfteren gefragt, ob das Studium in der Form noch Sinn ergibt.
"Bachelor (oder Master) of Science in Business
Administration/Business Informatics" klingt schon besser als "Dipl.
Wirtschaftsinformatiker FH". Nur in der Wirtschaft, da zählt im
Endeffekt immernoch das Wissen.
Das amerikanische System mag in den USA funktionieren, aber nicht in
Europa. Unsere Syteme (Diplomstudiengänge, in D, F, CH, A, I, etc)
waren im Ausland gefragt; amerikanische Studenten kamen her, weil sie
mit "unseren" Studiengängen mehr Wissen bekamen als mit dem
US-System.
"Bologna" muss rückgängig gemacht werden; und das jetzt; je länger
man wartet, desto grösser ist der bleibende Schaden an der
Gesellschaft...