> Ich habe nur gelesen, dass die Gesellschaft mal wieder neue Regeln
> braucht.
Soso. Hast du das "nur gelesen". Erstens hab ich ein paar Sätze mehr
geschrieben, zweitens braucht die Gesellschaft permanent neue Regeln.
Wie jedes dynamische System. Es muß sich nämlich ständig an seine
Umwelt anpassen. Und dank Neoliberalismus haben wir genau diese
Anpassung versäumt.
> hat es alles schon gegeben.
Na sowas. Und jetzt frieren wir alle Gesetze ein und alles bleibt wie
es ist und damit können wir natürlich super die nächsten 2000 Jahre
überstehen. Is klar.
> Ob ich zum Establishment gehöre oder nicht ist zweitrangig.
> Man muss mich schon überzeugen, meinen Besitz dem Staat zu schenken.
> Ansonsten werde ich mich nach Alternativen umsehen.
Nein, es ist nicht zweitrangig. Denn auf Grund dieser irrigen Annahme
der "Zweitrangigkeit" bist du auf dem Holzweg: Es geht nicht um
DEINEN Besitz, sondern um große Kapital- und Machtanhäufungen. Ich
bezweifle, daß du dir morgen einen Wolkenkratzer für 2 Mrd Euro
mitten in der nächsten Großstadt als neuen Wohnsitz bauen läßt!
Wir brauchen aber in der Tat neue Besitzverhältnisse. Die alten sind
nämlich verdammt beschissen: Die breite Masse wird immer ärmer und
die Reichen immer reicher. Wir werden keine Verbesserung der
Lebensverhältnisse erreichen, wenn wir den Prozeß nicht umkehren. Die
Reichen (privat u. Wirtschaft) werden also Bestitz abgeben MÜSSEN ob
sie wollen oder nicht wenn die Situation besser werden soll. Und
daran ist auch nichts verkehrtes, weil wir hier nicht von mühselig
erspartem Geld sprechen sondern von fetten Gewinnen.
> Das kann so einfach sein, wie dieses Land verlassen, oder das Geld am
> Staat vorbei ins Ausland transferieren.
Jo! Dann mach das doch! Warum behältst du es hier?
> Da musst du schon einen Mauer
> mit Selbstschussanlagen bauen, um mich daran zu hindern.
Noch mal zum Mitschreiben: Es geht nicht um dich.
> Und selbst
> dann musst du die Bevölkerung bespitzeln und ab und an mit Panzern
> auffahren.
Quark.