Alle im Artikel angesprochen Umstände mögen sich nun so verhalten
oder auch nicht, sie erklären mit Sicherheit nicht die Gewaltexzesse
in Griechenland. Die Legitimität des Staates beruht auf der
Verhinderung von gesetzloser Gewalt. Es gibt keinen 'Grund', warum
die Jugendlichen die halbe Athener Innenstadt in Schutt und Asche
gelegt haben. Was im Artikel versucht wird, ist Gewalt durch
vorgebliche 'rationale' Gründe zu rechtfertigen. Die Gründe mögen
-wie gesagt- tatsächlich so vorhanden sein, allein sie rechtfertigen
die ungesetzliche Gewalt der Jugendlichen unter keinen Umständen.
Bevor hier wieder das Argument kommt, auch der Staat habe angeblich
gewalttätig gehandelt, so ist das Äpfel mit Auberginen vergleichen.
Beides hat nichts miteinander gemeinsam. Der Staat hat seine Wurzeln
in der Verhinderung von privater Gewalt zu welchen Zielen und Zwecken
auch immer. Private Gewalt istgesetzlose Gewalt und das ist das
Unvernünftige schlechthin. Der Widerstand gegen die staatliche Macht
legitimiert sich auch nicht durch die schlechte Ausbildungssituation
in Griechenland, wie hier unterstellt wird. Das sich das so verhält,
stelle ich überhaupt nicht in Abrede, sondern, dass sich aus dieser
Situation das Recht auf Gewaltexzesse ergibt.
Der Staat hat das Recht, die Konkurenzlosigkeit seiner legitimen
Gewalt zu verteidigen. Gewalt ist immer dann legitim, wenn sie
gesetzlich ist. Das erschießen von Jugendlichen verteidige ich damit
also _nicht_ , weil auch in Griechenland ist das ungesetzlich. Hoffe
ich zumindest. Dagegen suggeriert der Autor, dass es rationale Gründe
für private Gewalt geben könnte, die er im Artikel rhetorisch sehr
geschickt mit 'Wut' umschreibt. Nur trifft dies keinesfalls zu. Es
gibt keine Begründung für die Einäscherung und Plünderung der Athener
Innenstadt. Mit dieser Tat stellen sich die Täter außerhalb der
moralischen und rechtlichen Ordnung und zwingt den Staat nachgerade,
diese Missachtung seiner gesetzlichen Gewalt zu verhindern. Dort, wo
sich Individuen zu welchen Zielen auch immer legitimiert sehen,
Gewalt zum Ausdruck ihrer politischen oder sonstigen Überzeugung
einzusetzen, hat der Staat die Pflicht, die Vernunft zu realisieren
und die Missachtung seiner staatlichen Gewalt zu beenden.
Wem das alles zu theoretisch ist, private Gewalt zu welchem Zweck
auch immer führt über kurz oder lang in den Sumpf von Gewalt und
Gegengewalt und am Ende steht der Bürgerkrieg. Wer das für sich
als gangbare Alternative wünscht, mag es in diesem Forum so halten,
ich habe einen Bürgerkrieg miterlebt und es gibt nichts schlimmeres
auf dieser Erde.
In der privaten Gewalt stecken nur destruktiven Kräfte, kein
positiven Ziele.
So sehe ich das. Der Artikel ist also eine reine Themaverfehlung.
oder auch nicht, sie erklären mit Sicherheit nicht die Gewaltexzesse
in Griechenland. Die Legitimität des Staates beruht auf der
Verhinderung von gesetzloser Gewalt. Es gibt keinen 'Grund', warum
die Jugendlichen die halbe Athener Innenstadt in Schutt und Asche
gelegt haben. Was im Artikel versucht wird, ist Gewalt durch
vorgebliche 'rationale' Gründe zu rechtfertigen. Die Gründe mögen
-wie gesagt- tatsächlich so vorhanden sein, allein sie rechtfertigen
die ungesetzliche Gewalt der Jugendlichen unter keinen Umständen.
Bevor hier wieder das Argument kommt, auch der Staat habe angeblich
gewalttätig gehandelt, so ist das Äpfel mit Auberginen vergleichen.
Beides hat nichts miteinander gemeinsam. Der Staat hat seine Wurzeln
in der Verhinderung von privater Gewalt zu welchen Zielen und Zwecken
auch immer. Private Gewalt istgesetzlose Gewalt und das ist das
Unvernünftige schlechthin. Der Widerstand gegen die staatliche Macht
legitimiert sich auch nicht durch die schlechte Ausbildungssituation
in Griechenland, wie hier unterstellt wird. Das sich das so verhält,
stelle ich überhaupt nicht in Abrede, sondern, dass sich aus dieser
Situation das Recht auf Gewaltexzesse ergibt.
Der Staat hat das Recht, die Konkurenzlosigkeit seiner legitimen
Gewalt zu verteidigen. Gewalt ist immer dann legitim, wenn sie
gesetzlich ist. Das erschießen von Jugendlichen verteidige ich damit
also _nicht_ , weil auch in Griechenland ist das ungesetzlich. Hoffe
ich zumindest. Dagegen suggeriert der Autor, dass es rationale Gründe
für private Gewalt geben könnte, die er im Artikel rhetorisch sehr
geschickt mit 'Wut' umschreibt. Nur trifft dies keinesfalls zu. Es
gibt keine Begründung für die Einäscherung und Plünderung der Athener
Innenstadt. Mit dieser Tat stellen sich die Täter außerhalb der
moralischen und rechtlichen Ordnung und zwingt den Staat nachgerade,
diese Missachtung seiner gesetzlichen Gewalt zu verhindern. Dort, wo
sich Individuen zu welchen Zielen auch immer legitimiert sehen,
Gewalt zum Ausdruck ihrer politischen oder sonstigen Überzeugung
einzusetzen, hat der Staat die Pflicht, die Vernunft zu realisieren
und die Missachtung seiner staatlichen Gewalt zu beenden.
Wem das alles zu theoretisch ist, private Gewalt zu welchem Zweck
auch immer führt über kurz oder lang in den Sumpf von Gewalt und
Gegengewalt und am Ende steht der Bürgerkrieg. Wer das für sich
als gangbare Alternative wünscht, mag es in diesem Forum so halten,
ich habe einen Bürgerkrieg miterlebt und es gibt nichts schlimmeres
auf dieser Erde.
In der privaten Gewalt stecken nur destruktiven Kräfte, kein
positiven Ziele.
So sehe ich das. Der Artikel ist also eine reine Themaverfehlung.