zobmi schrieb am 30. April 2008 07:54
> willst du in den Alpen Mais anbauen, viel Spaß.
Das geht dann eben nicht. Es gibt Gegenden in Europa, in denen
landwirtschaftliche Produktion einfach nicht wirtschaftlich ist.
Vielleicht kann man da Forstwirtschaft betreiben - was weiß ich.
Es versucht ja auch keiner, in Thüringen Hochseeschiffe zu bauen oder
in Schleswig-Holstein Bergbau zu betreiben.
> Grundsätzlich hast du
> Recht, nur geht es auch um Nahrungsmittelsouveränität und wenn man
> den Leuten einen vernünftigen Preis bezahlt, kann man die
> Subventionen zurückfahren.
Nein, genau nicht.
Wenn der Bauer einen staatlich garantierten Mindestpreis für seine
Milch bekommt (wie auch immer der zustande kommt - Aufkauf von
Überproduktion oder sowas), dann wird er weiter lustig seine
Überproduktion betreiben oder sogar noch versuchen, die Produktion zu
erhöhen - damit werden die Subventionen nicht zurückgefahren.
Im freien Markt werden die Preise kurzfristig auf ein Niveau fallen,
zu dem nicht wirtschaftlich produziert werden kann (die Discounter
werden immer versuchen, die Preise zu drücken - da gibt's kein
Vertun).
Dann werden die unrentabelsten Betriebe, die es nicht rechtzeitig
schaffen, etwas Anderes zu produzieren, auf Biomilch umzusteigen oder
sonstwas, schließen müssen.
Dadurch verknappt sich das Angebot soweit, bis ein Preis erreicht
ist, zu dem wirtschaftlich produziert werden kann.
Und Nahrungsmittelsouveränität - die EU kann sich prima selbst
versorgen, dafür brauchen wir keine staatlich geförderte
Überproduktion. Klar, ohne Überproduktion wird nach einer Missernte
mal das eine oder andere Produkt knapp und der Preis wird dann
anziehen. Na und? Davon verhungert ja auch keiner.
> willst du in den Alpen Mais anbauen, viel Spaß.
Das geht dann eben nicht. Es gibt Gegenden in Europa, in denen
landwirtschaftliche Produktion einfach nicht wirtschaftlich ist.
Vielleicht kann man da Forstwirtschaft betreiben - was weiß ich.
Es versucht ja auch keiner, in Thüringen Hochseeschiffe zu bauen oder
in Schleswig-Holstein Bergbau zu betreiben.
> Grundsätzlich hast du
> Recht, nur geht es auch um Nahrungsmittelsouveränität und wenn man
> den Leuten einen vernünftigen Preis bezahlt, kann man die
> Subventionen zurückfahren.
Nein, genau nicht.
Wenn der Bauer einen staatlich garantierten Mindestpreis für seine
Milch bekommt (wie auch immer der zustande kommt - Aufkauf von
Überproduktion oder sowas), dann wird er weiter lustig seine
Überproduktion betreiben oder sogar noch versuchen, die Produktion zu
erhöhen - damit werden die Subventionen nicht zurückgefahren.
Im freien Markt werden die Preise kurzfristig auf ein Niveau fallen,
zu dem nicht wirtschaftlich produziert werden kann (die Discounter
werden immer versuchen, die Preise zu drücken - da gibt's kein
Vertun).
Dann werden die unrentabelsten Betriebe, die es nicht rechtzeitig
schaffen, etwas Anderes zu produzieren, auf Biomilch umzusteigen oder
sonstwas, schließen müssen.
Dadurch verknappt sich das Angebot soweit, bis ein Preis erreicht
ist, zu dem wirtschaftlich produziert werden kann.
Und Nahrungsmittelsouveränität - die EU kann sich prima selbst
versorgen, dafür brauchen wir keine staatlich geförderte
Überproduktion. Klar, ohne Überproduktion wird nach einer Missernte
mal das eine oder andere Produkt knapp und der Preis wird dann
anziehen. Na und? Davon verhungert ja auch keiner.