und so lange das so bleibt, wird das Geldsystem nicht zusammenbrechen.
Was ich bei Herrn Wolff seinen Ausführungen immer vermisse ist das er diesen grundlegenden Zusammenhang nie beleuchtet. Vielleicht weil er selbst an den Wert des Geldes glaubt(?) obwohl sich dieser Wert in Wirklichkeit nur durch den reinen Glauben der Massen, die dieses Geld jeden Tag benutzen, ergibt.
Geld (Guthaben) ist _immer_ die Schuld eines Anderen. Daher kann Geld immer nur so viel Wert sein, wie die Möglichkeit und der Wille des Schuldners, das Versprechen, die Schuld (zzgl. Zinsen) eines Tages zu begleichen, Wert sind.
Die Guthaben und Schulden sind auf unserer Welt aber nicht gleichmäßig verteilt. Ein kleiner Teil der Menschen hat das ganze Guthaben und die große Mehrheit die Schulden. Dieses Missverhältnis wird immer größer, weshalb auch die Geldmenge immer weiter ansteigt ... ansteigen muss!
Und wer als Deutscher glaubt er sei Schuldenfrei sollte nochmal nachrechnen. Jeder einzelne Deutsche, vom Kind bis zu Greis hat ca. 25.000€ Schulden (als Staatsschulden), weil er Deutscher ist. Eine vierköpfige Familie hat also 100.000€ Schulden. Wenn diese Familie nicht gleichzeitig 100.000€ Guthaben auf dem Bankkonto und keinerlei Kredite laufen haben, sind sie rechnerisch schon verschuldet. Schuldenfrei ist demnach nur ein sehr sehr kleiner Teil der deutschen Bevölkerung.
So lange die Bevölkerung dieses Missverhältniss nicht in Frage stellt, wird das System weiter bestehen. Und so lange die Guthaben des reichen Bevölkerungsanteils weiter ansteigt bei gleichzeitiger Schuldensteigerung bei den Armen, wird auch mehr Geld und damit neue Schulden in diesem System entstehen.
Nur zu kritisieren das neue Schulden entstehen ist aus meiner Sicht zu kurz gedacht, denn es ist letztendlich nur ein Symptom einer immer ungleicheren Verteilung der Vermögen und den daraus resultierenden Schulden. Leider erkennt Herr Wolff diesen Zusammnhang nicht oder will ihn vielleicht auch nicht erkennen.