Eigentlich ist es evident, dass ein System, das konstant Schuldenberge zu Gebirgen auftürmt, in dem es Werte 'erfindet', Geld ex nihilo schöpft, kein nachhaltiges sein kann. Damit sind die beiden ersten, der drei beschriebenen Ansichten schon desavouiert. Die Frage ist nur, was die finale Hangrutschung auslösen kann. Ein Grosskrieg mit daraus folgendem Zusammenbruch des Welthandels könnte ein solcher Auslöser sein. Wenn etwa ein Krieg gegen den Iran ausgelöst wird und dieser die global wichtigste Erdölausfuhrroute nachhaltig, z. B. durch massive Sprengungen dicht macht, könnte das bereits die 'benötigte' Singularität sein. Aber auch wenn man annimmt, dass diesen Gefahren künftig aus dem Weg gegangen wird und auch die stetige Verschlechterung der ökologischen Lage zu keiner Systemdisruption führt, bleibt dennoch eine absolute Grenze. Eine Zentralbank kann von der Privatwirtschaft emmitierte Wertpapiere aufkaufen, um damit 'die Märkte zu stabilisieren', vulgo, um sie zu manipulieren durch Schaffung einer künstlichen Nachfrage, so wie es z. B. die EZB und weitere tun. Dieser Wertpapiermarkt ist aber nicht unendlich. Was, wenn es keine Papiere mehr zum Aufkaufen gibt? Naturgemäss tritt dieses finale Probleme schon lange davor auf, auch dieses Messer wird, wie alle, einmal stumpf.