Ich denke, wie immer im echten Leben, kann man natürlich nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt Berufe/Tätigkeiten da spielen andere Faktoren eine wichtigere Rolle, und es gibt auch Persönlichkeiten, die mit den gleichen Faktoren anders umgehen und auch umgehen können. Wenn ein Single im Homeoffice sich Abends häufig in der Kneipe oder Club mit einigen Arbeitskollegen trifft, vermisst der wohl den Flur-Funk weniger, als ein Familienmensch, der/die sich noch um die Familie kümmern muss. Ein Nerd/ITler hat sicher weniger Sorge vor Technikproblemen, als jemand der Texte verfasst oder Grafiken macht. - Daher ist ein generelles Ja/Nein wahrscheinlich auch nicht treffend, aber ich kenne einige Künstler/Kreative, die den Abstand von Home und Office brauchen. Einige leisten sich trotz prekärer Einkommen ein Extra-Atelier oder Büro, weil sie dann besser umschalten können - wenn das eine freiwillige Entscheidung ist, und ihnen diese Extrakosten das wert ist, habe ich damit kein Problem - aber wenn man das jetzt als allgemeinen Standard voraussetzt, läuft das falsch, finde ich.
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