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Freigeld & Schwundwährungen

Onkel Busch schrieb am 13. März 2009 12:05

> Man sollte den Wunsch eines Staates, über Steuern bzw. Abgaben eine
> Lenkungs- und Wohlfartsfunktion wahrzunehmen nicht vergessen. Wie
> auch immer der Markt der zukünftigen Geldsysteme aussehen wird, ohne
> das hierfür eine adäquate Lösung vorhanden ist, werden die Staaten
> auf einem einheitlichen Zahlungsmittel bestehen. Aber Ideen sind
> natürlich willkommen.
Die häufigsten alternativen Geldansätze sind Freigeld, das als
Schwundwährung ausgeführt ist. D.h. wenn das Geld für einen
bestimmten Zeitraum gehortet wurde (d.h. dem Umlauf entzogen) wird
darauf eine Gebühr erhoben. Die Einnahmen aus diesen Gebühren werden
meist für Wohlfahrtszwecke abgeführt.

Außerdem können mehrere Währungen parallel zueinander existieren.
Nimmt der Staat auch an der alternativen Währung teil, so kann er
natürlich - bei der Bezahlung von professionellen Leistungen -
Steuern in dieser Währung erheben. Allerdings müsste er diese
Einnahmen auch wieder dort ausgeben, wo die Währung Gültigkeit hat
und das möglichst schnell, um dem Schwund zu entgehen. Unter dieser
Maßgabe macht eine Steuereinnahme in der Schwundwährung für den Staat
keinen Sinn, wohl aber für Städte, Gemeinden & Regierungsbezirke.

Übrigens. Wenn zentrale Währungen über regionale Währungen soviel
vorteilhafter sind, warum gibt es dann mehr als 1 Währung weltweit?

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