alionSonny schrieb am 13. März 2009 16:11
> Geld wird abgeschafft, aber der Kapitalismus bleibt.
Das ist der erste Kurzschluss. Zum einen ist jeder -ismus prinzipiell
undefinierbar, also ist das 'Bleiben des Kapitalismus' eine recht
sinnfreie Aussage.
Geld als Tauschmittel für Güter und Dienstleistung halte ich ein für
ein vernünftiges Prinzip, selbst im 'Kommunismus' gab es Geld.
> Das einzige was
> sich signifikant verändert ist, daß ich als Bürger eine im Wert
> leicht veränderbare Spielzeugwährung für meine Arbeit bekomme.
Eben nicht. Es wird viel eher hunderte, wenn nicht gar tausende von
Spielzeugwährungen geben. Und ob du dann noch 'Bürger' bist, oder
eher ein Mitglied deiner 'Gemeinde', ist noch nicht gesagt.
> Eine
> Währung, die höchstwahrscheinlich den gläsernen Konsumenten endgültig
> zementiert, da jede Zahlung zu einer digitalen Transaktion wird, die
> leicht von Onkel Überwachungsstaat nachzuvollziehen ist.
Der Staat hat seine Aufgabe als Währungsmonopolist an Banken
weitergegeben. Alles was verlangt wird, ist eine Liberalisierung der
Währungsausgabe. Schlimmer als das derzeitige Systemkann es kaum
werden: Banken halten sich mit Krediten zurück, nachdem ihre faulen
Geschäfte aufgeflogen sind, stoppen somit die Weltwirtschaft, und
verlangen Lösegelder von Staaten in Form von Steuern.
> Da lässt man
> jahrelang mit vollster Absicht die Finger von Paybackkarten, hat
> keine Kreditkarte und nutzt die EC Karte nur in äussersten Notfällen
> zum Zahlen um eben kein Kundenprofil zu erzeugen, und dann wird das
> ganze durch "Digitalgeld" zum Muss erklärt.
Locker bleiben. Auch du wirst ein Konto haben, und jedes Privatkonto
in D wird systematisch auf 'potentiell terroristische Transaktionen'
gescannt.
> Zudem ist dieses "neue Geld" wunderbar geeignet immer dann wenn wer
> da oben beschliesst, daß es sein muss, den Bürger zum Konsumieren zu
> zwingen.
Nicht 'das' neue Geld, die neuen Währungen. Sobald die
Gemeinschaften, die die neuen Währungen verwalten, mehr als 50% aller
Transaktionen im lokalen Wirtschaftskreislauf abdecken können, wird
das 'alte' Geld weniger benötigt.
> Denn irgendwann wird es Geld geben, daß sehr schnell im Wert
> gemindert werden kann, wenn es nicht ausgegeben wird. Das Geld wird
> sozusagen schlecht wie nicht verbrauchte Milch im Kühlschrank.
Das passiert doch gerade mit dem US Dollar. Ansosnsten lese ich
gerade mal Schwarzmalerei aus deiner Prophezeiung.
> Ich verstehe ehrlich gesagt die Jubelbeiträge hier im Forum nicht.
Ich denke eher, dass den Artikel sehr einseitig interpretierst.
<snip>
> Gruss
> alionsonny
> www.alionsonny.com
>
> PS: Jaja, ich bin ja so unmodern und fortschrittsfeindlich...
> yadayada...
mfg,
lc
PS: Cowdung ist die Abkürzung für Conventional Wisdom of the Dominant
Group.
> Geld wird abgeschafft, aber der Kapitalismus bleibt.
Das ist der erste Kurzschluss. Zum einen ist jeder -ismus prinzipiell
undefinierbar, also ist das 'Bleiben des Kapitalismus' eine recht
sinnfreie Aussage.
Geld als Tauschmittel für Güter und Dienstleistung halte ich ein für
ein vernünftiges Prinzip, selbst im 'Kommunismus' gab es Geld.
> Das einzige was
> sich signifikant verändert ist, daß ich als Bürger eine im Wert
> leicht veränderbare Spielzeugwährung für meine Arbeit bekomme.
Eben nicht. Es wird viel eher hunderte, wenn nicht gar tausende von
Spielzeugwährungen geben. Und ob du dann noch 'Bürger' bist, oder
eher ein Mitglied deiner 'Gemeinde', ist noch nicht gesagt.
> Eine
> Währung, die höchstwahrscheinlich den gläsernen Konsumenten endgültig
> zementiert, da jede Zahlung zu einer digitalen Transaktion wird, die
> leicht von Onkel Überwachungsstaat nachzuvollziehen ist.
Der Staat hat seine Aufgabe als Währungsmonopolist an Banken
weitergegeben. Alles was verlangt wird, ist eine Liberalisierung der
Währungsausgabe. Schlimmer als das derzeitige Systemkann es kaum
werden: Banken halten sich mit Krediten zurück, nachdem ihre faulen
Geschäfte aufgeflogen sind, stoppen somit die Weltwirtschaft, und
verlangen Lösegelder von Staaten in Form von Steuern.
> Da lässt man
> jahrelang mit vollster Absicht die Finger von Paybackkarten, hat
> keine Kreditkarte und nutzt die EC Karte nur in äussersten Notfällen
> zum Zahlen um eben kein Kundenprofil zu erzeugen, und dann wird das
> ganze durch "Digitalgeld" zum Muss erklärt.
Locker bleiben. Auch du wirst ein Konto haben, und jedes Privatkonto
in D wird systematisch auf 'potentiell terroristische Transaktionen'
gescannt.
> Zudem ist dieses "neue Geld" wunderbar geeignet immer dann wenn wer
> da oben beschliesst, daß es sein muss, den Bürger zum Konsumieren zu
> zwingen.
Nicht 'das' neue Geld, die neuen Währungen. Sobald die
Gemeinschaften, die die neuen Währungen verwalten, mehr als 50% aller
Transaktionen im lokalen Wirtschaftskreislauf abdecken können, wird
das 'alte' Geld weniger benötigt.
> Denn irgendwann wird es Geld geben, daß sehr schnell im Wert
> gemindert werden kann, wenn es nicht ausgegeben wird. Das Geld wird
> sozusagen schlecht wie nicht verbrauchte Milch im Kühlschrank.
Das passiert doch gerade mit dem US Dollar. Ansosnsten lese ich
gerade mal Schwarzmalerei aus deiner Prophezeiung.
> Ich verstehe ehrlich gesagt die Jubelbeiträge hier im Forum nicht.
Ich denke eher, dass den Artikel sehr einseitig interpretierst.
<snip>
> Gruss
> alionsonny
> www.alionsonny.com
>
> PS: Jaja, ich bin ja so unmodern und fortschrittsfeindlich...
> yadayada...
mfg,
lc
PS: Cowdung ist die Abkürzung für Conventional Wisdom of the Dominant
Group.