RatCreutz schrieb am 13. März 2009 12:02
> Das Geld entsteht nicht durch Konvention.
> Es entsteht aus dem Austausch und im Austausch naturwüchsig, ist ein
> Produkt desselben.
Geld hat mehrere Funktionen:
1) Erleichterung des Austausches von Waren und Dienstleistungen (weil
nicht mehr Waren gegen Waren getauscht werden müssen). Auf diese
Funktion trifft Deine Definition zu - allerdings beinhaltet die
Aussage, dass alles als Geld verwendet werden kann ("entsteht ... im
Austausch") - im gegenseitigen Einverständnis. Währungen sind also
eine Vereinbarung zwischen Marktteilnehmern.
2) Als Mittel zur Akkumulation von Werten (->Wertspeicher).
Beide Funktionen wirken übrigens einander entgegen:
Während die Austauschfunktion des Geldes dann am besten funktioniert,
wenn die Umlaufgeschwindigkeit hoch ist, bedingt die
Wertspeicherfunktion gerade, das das Geld nicht umläuft, sondern
zwecks Hortung an einer Stelle verbleibt.
Daraus lassen sich 4 Schlüsse ziehen:
1) Ein hoher Hortungsfaktor bremst die volkswirtschaftlich notwendige
Austauschfunktion und schadet der Realwirtschaft.
2) Gleichzeitig stärkt ein hoher Hortungsfaktor die Finanzwirtschaft,
die allerdings keine Güter produziert, die die Bedürfnisse der
Menschen befriedigen.
3) Aus einem Ungleichgewicht zu Gunsten der Finanzwirtschaft lässt
sich also eine Schwächung der Realwirtschaft ableiteb.
4) Es wäre vielleicht günstig für jede Funktion eine eigene Währung
zu haben, um die zur Zeit existierenden Zielkonflikte erst gar nicht
aufkommen zu lassen.
> Das Geld entsteht nicht durch Konvention.
> Es entsteht aus dem Austausch und im Austausch naturwüchsig, ist ein
> Produkt desselben.
Geld hat mehrere Funktionen:
1) Erleichterung des Austausches von Waren und Dienstleistungen (weil
nicht mehr Waren gegen Waren getauscht werden müssen). Auf diese
Funktion trifft Deine Definition zu - allerdings beinhaltet die
Aussage, dass alles als Geld verwendet werden kann ("entsteht ... im
Austausch") - im gegenseitigen Einverständnis. Währungen sind also
eine Vereinbarung zwischen Marktteilnehmern.
2) Als Mittel zur Akkumulation von Werten (->Wertspeicher).
Beide Funktionen wirken übrigens einander entgegen:
Während die Austauschfunktion des Geldes dann am besten funktioniert,
wenn die Umlaufgeschwindigkeit hoch ist, bedingt die
Wertspeicherfunktion gerade, das das Geld nicht umläuft, sondern
zwecks Hortung an einer Stelle verbleibt.
Daraus lassen sich 4 Schlüsse ziehen:
1) Ein hoher Hortungsfaktor bremst die volkswirtschaftlich notwendige
Austauschfunktion und schadet der Realwirtschaft.
2) Gleichzeitig stärkt ein hoher Hortungsfaktor die Finanzwirtschaft,
die allerdings keine Güter produziert, die die Bedürfnisse der
Menschen befriedigen.
3) Aus einem Ungleichgewicht zu Gunsten der Finanzwirtschaft lässt
sich also eine Schwächung der Realwirtschaft ableiteb.
4) Es wäre vielleicht günstig für jede Funktion eine eigene Währung
zu haben, um die zur Zeit existierenden Zielkonflikte erst gar nicht
aufkommen zu lassen.