Und das ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung dafür, dass es eine Therapie geben kann.
Im Grunde wird im Artikel das beschrieben, was auch schon vor der Digitalisierung war: Kapitalismus. Sowie eine neue Branche das Licht der Welt erblickt - früher waren es Stahl, Chemie, Elektrizität, Auto, ... - gibt's zunächst einen bunten Wettbewerb, der dann aber rasch zur Ausschaltung des Wettbewerbs führt. Die Macht ballt sich bei immer weniger Großkonzernen, die komplette Wertschöpfungsketten kontrollieren.Das liegt daran, dass der zentrale Aspekt im Kapitalismus Investitionen in Technik sind; in Technik, die immer hichtechiger wird, was immer höhere Investitionen erfordert. Am Ende hat man dann nur noch ein paar Riesen, die das noch machen können und es natürlich auch nur dann tun, wenn Wettbewerb so gut wie ausgeschlossen ist - das Risiko wäre bei den Summen ja viel zu hoch.
Wie man den Kapitalismus loswird, was man an dessen Stelle setzen kann und wie eine Transformation gelingen kann, muss wohl noch erforscht werden. Klar ist: Mit dem Gemeinwohlökonomie-Ansatz "von unten" funktioniert es sicher nicht, so schön das auch klingt.